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Müllers Manager-Verschleiß
Nach nur zwei Monaten im Amt nimmt der Müller Milch-Vorstandschef Thomas Hübner seinen Hut. Damit erlebt Müller bereits den dritten Abgang an der Unternehmensspitze in nur eineinhalb Jahren. Hübner´s Vorgänger Christoph Weiß war nach nur einem Jahr in den Beirat zurückversetzt worden.
Nach nur zwei Monaten im Amt nimmt der Müller Milch-Vorstandschef Thomas Hübner seinen Hut. Damit erlebt Müller bereits den dritten Abgang an der Unternehmensspitze in nur eineinhalb Jahren. Hübner´s Vorgänger Christoph Weiß war nach nur einem Jahr in den Beirat zurückversetzt worden. Knapp so lange hielt es zuvor Axel Dietz aus, der nach mehreren Jahren Thomas Hinderer, den heutigen Chef des Fruchtsaftunternehmens Eckes-Granini ablöste. Zwischen dem Molkerei-Patriarchen Theo Müller und dem jetzt abgetretenen international erfahrenen Handelsmanager Hübner (zuvor bei Metro) habe die Chemie nicht gestimmt, berichtet das Handelsblatt. Zitat eines Müller-Sprechers: Es habe grundsätzlich verschiedene Meinungen zur strategischen Ausrichtung gegeben. Zu Hübners Amtsantritt Anfang Mai 2008 hatte Müller noch verlauten lassen, man freue sich, einen international so erfolgreichen Experten gewonnen zu haben.
Der erneute Abgang macht es nach Meinung des Handelsblattes nicht leichter, einen Nachfolger für Theo Müller zu finden. Der Chefposten in Aretsried gelte bereits als gefährlicher Schleudersitz. Schon gegen Hübners Vorgänger seien beispielsweise von Anfang an Wetten in den dem Konzern gelaufen, so das Blatt. Der Firmenpatriarch selbst habe offenbar unterdessen die Suche nach einem Nachfolger vorerst auf Eis gelegt. Damit dürften nun die beiden Müller-Söhne, die bislang in der zweiten Reihe der Konzernführung arbeiteten, die Entscheidungen treffen. Allerdings nur zusammen mit dem Finanzchef Edgar Lange und dem neuen Produktionschef Hans-Peter Gai \- und nur, wenn sie die Gnade des Seniors finden.
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