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NABU fordert Stilllegung von 500.000 ha Agrarfläche für Auenrenaturierung

Mit einer gewagten Forderung hat der NABU die Bauern gegen sich aufgebracht. So hat er von der Bundesregierung verlangt, bis 2020 mindestens 500.000 ha sowie langfristig 80 % der heute landwirtschaftlich genutzten Auen an Flüssen wieder naturnah zu gestalten. Der Bauernbund ist entsetzt: Das ist Enteignung Unschuldiger

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einer gewagten Forderung hat der Präsident des Naturschutz Bundes (NABU), Olaf Tschimpke, die Bauern gegen sich aufgebracht. So hat er von der Bundesregierung verlangt, bis 2020 mindestens 500.000 ha sowie langfristig 80 % der heute landwirtschaftlich genutzten Auen an Flüssen wieder naturnah zu gestalten.


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Der Deichausbau müsse sich künftig auf Siedlungen und wichtige Infrastruktur konzentrieren. Landwirte und Eigentümer sollten finanziell entschädigt werden, wenn künftig der Deichschutz entfällt und die Nutzung der Flächen an den Hochwasserschutz angepasst wird.


"Für einen wirksamen Hochwasserschutz sind 10 Mrd. Euro erforderlich, das ist weniger als die aktuellen finanziellen Schäden derzeit ausmachen. Vorausgesetzt die Landwirtschaft ist mit im Boot, die Maßnahmen werden zentral und länderübergreifend umgesetzt und erforderliche gesetzliche Kompetenzen zur Entschädigungsregelung bei Notwendigkeit für das Gemeinwohl greifen", so Tschimpke.


Darüber hinaus spricht sich der NABU für ein Bundesprogramm "Blaues Band" für die Renaturierung von Fließgewässern und Auen aus, mit dem der Bund seiner Verantwortung für die ökologische Verbesserung der Bundeswasserstraßen gerecht werden könnte.


Bauernbund: "NABU nutzt Nöte der Flutopfer für Enteignungspläne aus"


In scharfer Form hat der Bauernbund Brandenburg die vom NABU erhobene Forderung zurückgewiesen. "Das wäre faktisch eine Enteignung der Bauern, die dort seit vielen Jahrhunderten wirtschaften", sagte Bauernbund-Vorstandsmitglied Lutz Wercham (26), Landwirt aus Wilhelmsaue im Oderbruch. Die Landwirtschaft sei nicht verantwortlich für Naturkatastrophen, sondern in erster Linie deren Opfer, ergänzte Wercham mit Blick auf die überfluteten Äcker und Wiesen vor allem im benachbarten Sachsen-Anhalt.


Deshalb sei der Bauernbund auch offen für sinnvolle Maßnahmen zum Hochwasserschutz wie etwa die Vorhaltung von Poldern, die bei Extremhochwassern gegen Entschädigung der Betriebe geflutet werden, sonst aber normal bewirtschaftet werden können. Wercham: "Dass diese selbsternannten Naturschützer auf den Sorgen und Nöten der Flutopfer ihr allgemeines Vernässungssüppchen kochen, finde ich mehr als abstoßend." (ad)


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