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NABU mit Herdenschutz-Programm in Niedersachsen zufrieden

"Der beste Schutz der Wölfe ist der Schutz der Nutztiere", sagt Peter Schütte vom NABU. Er leitet das seit einem Jahr laufende Programm "Herdenschutz Niedersachsen". Der Verband will damit die Akzeptanz für die Anwesenheit von Wölfen bei Weidetierhaltern erhöhen, berichtet der NDR.

Lesezeit: 2 Minuten

"Der beste Schutz der Wölfe ist der Schutz der Nutztiere", sagt Peter Schütte vom NABU. Er leitet das seit einem Jahr laufende Programm "Herdenschutz Niedersachsen". Der Verband will damit die Akzeptanz für die Anwesenheit von Wölfen bei Weidetierhaltern erhöhen, berichtet der NDR.


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Die Erfahrungen seit Projektstart im März 2017 sind laut Schütte "durchweg positiv". Zentraler Aspekt des Programms seien freiwillige Helfer: Vom NABU vermittelte und eigens geschulte Ehrenamtliche sollen Weidetierhalter in Sachen Vorsorge gegen den Wolf unterstützen. Dies geschieht nicht nur über Beratung sondern auch ganz konkret beim Aufbau von sogenannten wolfsabweisenden Zäunen. Auf den Weidetierhalter sollen dadurch keine zusätzlichen Kosten zukommen. "Das Angebot ist kostenfrei", sagte Schütte.


Mehr als 25 Weidetierhalter habe der NABU nach Angaben Schüttes seit Projektstart beraten. Alle Einsätze der Helfer würden in Kooperation mit dem Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz organisiert. In etwa 20 Fällen hätten NABU-Ehrenamtliche vor Ort geholfen, etwa beim Bau von Zäunen, bei Nachtwachen oder bei Weideumtrieben. Speziell in Sachen wolfsabweisender Zaunbau seien "viele Wissenslücken" vorhanden, sagte Schütte dem NDR und verweist darauf, dass der Untergrabeschutz als mit Abstand wichtigster Aspekt oft vernachlässigt werde.



Kritik vom Landvolk


Es gibt aber auch Vorbehalte gegen das NABU-Projekt, so der Sender weiter. Das Landvolk Niedersachsen kritisiert vor allem das Angebot der Herdenschutzhunde. Landvolkvertreter Hartmut Schlepps hält dies für eine Scheinlösung, "weil der Großteil der Schafhalter diese Tiere nicht einsetzen kann", sagte er. Zudem könne man mit Herdenschutzhunden Dörfer oder Gehöfte nicht vor durchstreifenden Wölfen schützen.


Für Schlepps ist der Abschuss von Wölfen bei weiter steigender Population schon in absehbarer Zeit unvermeidlich. NABU-Projektleiter Schütte hält dagegen. "Bejagung ersetzt keine Herdenschutzmaßnahmen", sagt er. Denn selbst wenn die Zahl der Wölfe in einer Region beispielsweise von 15 auf 5 sinken würde, müssten Weidetiere weiterhin geschützt werden, so Schütte.

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