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Nach Stilllegungsende: Getreideanbau ausgeweitet

Die im Oktober letzten Jahres vereinbarte Aussetzung der Stilllegungspflicht scheint die erhoffte Wirkung zu haben.

Lesezeit: 1 Minuten

Nach einer ersten Schätzung der EU-Kommission dehnen die europäischen Landwirte zur Ernte 2008 den Getreideanbau im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,9 Mio. ha bzw. 5,2 % aus. Davon sollen 1,7 Mio. ha auf die 15 alten Mitgliedstaaten und 1,2 Mio. ha auf die 12 neuen EU-Länder entfallen. Die mit Weichweizen bestellte Fläche wächst demnach um 1,5 Mio. ha bzw. 6,6 % und die Maisanbaufläche um 400 000 ha beziehungsweise 5,3 %. Der Roggen- und Gerstenanbau soll um jeweils 300 000 ha ausgeweitet werden, bei Steigerungsraten von 10,1 % bzw. 2,4 %. Beim Anbau von Hartweizen und von Hafer erwartet die Kommission Zunahmen um jeweils 200 000 ha, was einem Plus von 7,4 % bzw. 4,9 % entspricht. Triticale soll in diesem Jahr um 1,4 % auf 2,5 Mio. ha zulegen. Im Gegenzug schrumpft die Rapsfläche laut Prognose um rund 400 000 ha bzw. 6,4 %. Die aktuelle Schätzung der Kommission liegt am oberen Rand ihrer ursprünglichen Erwartungen. Bei der Vorlage ihres Vorschlags im September letzten Jahres hatte die Behörde die Auffassung vertreten, dass durch die Aussetzung der Stilllegungspflicht 1,6 Mio. ha bis 2,9 Mio. ha von den damals 3,8 Mio. ha stillgelegten Flächen in die Produktion genommen werden. Dadurch könnten bis zu 17 Mio. t Getreide zusätzlich auf den Markt kommen.


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