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Nährwertkennzeichen: Klöckner wird Nutri-Score einführen

Nach einer Verbraucherbefragung ist ein klares Votum auf die Nährwertkennzeichnung Nutri-Score gefallen, die es u.a. in Frankreich gibt. Deutschland will diese nun auch einführen.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundesagrarministerin Julia Klöckner hat bekanntgegeben, welches Modell einer vereinfachten erweiterten Nährwertkennzeichnung sie in Deutschland einführen will. Vorausgegangen war eine umfassende, wissenschaftlich fundierte sowie unabhängige Verbraucherforschung im Auftrag des Ministeriums.

"Als erweitertes Nährwertkennzeichen für Deutschland will ich den NutriScore einführen. Damit treffe ich eine valide Entscheidung in einer Debatte, die seit über einem Jahrzehnt sehr emotional - teils auch polarisierend - geführt wird. Umso wichtiger daher, dass wir mit der von uns durchgeführten wissenschaftlichen Analyse und Verbraucherforschung nun eine belastbare und verlässliche Datengrundlage haben", sagte die CDU-Politikerin.

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57 % der Befragten stimmten für die Einführung des Nutri-Score. Er war das einzige Kennzeichnungssystem in Test, das Ampelfarben für eine Bewertung nutzt. Nur 5 % der Befragten bevorzugten das von der Lebensmittelwirtschaft entwickelte Modell.

Der Wunsch der Verbraucher nach mehr Sicherheit und Transparent beim Kauf von Lebensmitteln sei groß, stellte Klöckner nach Auswertung der Umfrage fest. Für viele erscheine es bisher schwer, beim Thema gesunde Ernährung vieles richtig zu machen und sich sicher bei der schnellen Kaufentscheidung zu fühlen.

Gerade in einer Zeit, in der vermehrt zu Fertigprodukten gegriffen wird, die teilweise zu viel Zucker, Salz oder Fette enthalten, so die Ministerin weiter. Das habe gesundheitliche, aber auch volkswirtschaftliche Folgen, die sie nicht hinnehmen werde. "Mit dem NutriScore soll es nun eine Kennzeichnung auf der Vorderseite geben, die viele der Anforderungen erfüllt, die die Verbraucher an ein zusätzliches Nährwertkennzeichen formulieren: Er ist auf den ersten Blick erfassbar, leicht zu verstehen und nutzt die eingängige, bereits gelernte Farbwelt einer Ampel. Der NutriScore lässt dabei zwar keine Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der Nährwerte zu. Verbraucher erwarten vor allem aber eine zusammenfassende Bewertung, die schnelle Orientierung gibt. Weitere Informationen kann man weiterhin der Nährwerttabelle sowie der Zutatenliste entnehmen", erklärte Klöckner.

Foodwatch erfreut

Für den Nutri-Score hatte sich die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch mit einer Kampagne stark gemacht. Entsprechend erleichtert ist man dort, den Vorschlag der Lebensmittelindustrie abgewehrt zu haben. "Wir fordern sämtliche Lebensmittelhersteller und den Handel von Aldi bis Zott auf, mitzumachen und ihre Produkte mit dem Nutri-Score zu versehen", sagte Luise Molling von foodwatch.

Die Kennzeichnung ist allerdings nur freiwillig möglich, um geltendes europäische Recht nicht zu brechen. Deshalb kommt es laut Foodwatch nun auf den Handel und die Hersteller an: Sie müssten dafür sorgen, dass Verbraucher in Supermarkt tatsächlich Produkte mit dem Nutri-Score finden.

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