Der Naturschutzbund (Nabu) fordert einen „Komplettumbau der EU-Agrarsubventionen“. „Statt nach dem Gießkannenprinzip jedes Jahr 60 Milliarden Euro größtenteils einfach nur für den Besitz von Agrarland zu verteilen, wollen wir einen für den nachhaltigen Umbau von Landwirtschaft, Handel und Konsum“, sagte Nabu-Chef Olaf Tschimpke der Tageszeitung „taz“ (Donnerstagsausgabe). „Außerdem sollen 15 Milliarden Euro jährlich in einen neuen EU-Naturschutzfonds fließen, der gerade Bauern attraktiv für Naturschutzleistungen bezahlen soll.“
Subventionen sollten Landwirte zum Beispiel dann erhalten, wenn sie auf Ökolandbau umstellen oder „ihre Ställe so umbauen wollen, dass sie tierfreundlicher werden“, so Tschimpke weiter. „Der durchschnittliche Landwirt müsste weniger Tiere pro Hektar halten als zurzeit. Er müsste auch deutlich weniger Stickstoffdünger in die Umwelt abgeben, als die Düngeverordnung heute zulässt. Denn die erlaubt immer noch so viel, dass
Pflanzen- und Tierarten aussterben und das Grundwasser verschmutzt wird.“
Das gesamte Interview finden Sie online unter:
http://www.taz.de/Nabu-Chef-ueber-EU-Agrarsubventionen/!5475428/