Jedes Jahr werden bei der Grasernte Rehkitze von den Mähern erfasst. Frank Demke wollte das nicht länger mit ansehen und hat mit der Wildtierhilfe Mecklenburg-Vorpommern einen ferngesteuerten Microkopter mit Video- und Wärmebildkamera angeschafft.
Die NDR-Dokumentation "naturnah" begleitet die Tierretter bei ihrem Wettlauf gegen die Mähwerke. Dabei werden die Schwierigkeiten, mit denen die Landwirte zu kämpfen haben, schön gezeigt. Die Kitze liegen über drei bis vier Wochen flach im hohen Gras. Alle zwei Stunden kommt die Ricke. Selbst Störungen und Lärm halten die Tiere aus, für den Landwirt sind sie so kaum zu sehen. Der Mähtod scheint unausweichlich, sofern der Landwirt nicht Tage vorher mit Vergrämungsmaßnahmen wie dem Aufstellen von Tüten etc. versucht, die Ricke zum Abholen des Kitzes zu veranlassen.
Doch auch die Suche mit dem Helikopter ist alles andere als praxistauglich. Aus 30 m Höhe ist das Bild oft unscharf, warme Maulwurfshaufen erscheinen wie ein Lebewesen, der Wind verwischt das Bild und ein Akku hält nur 15 Minuten. Dennoch haben die Wildretter Erfolg, wie die Doku zeigt...