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Nds.: 1.300 Biogasanlagen liefern 7,5 % des Stroms

Die Anzahl von Biogasanlagen nimmt in Niedersachsen unvermindert zu. Für das Jahr 2011 ist nach Angabe der Landwirtschaftskammer mit rund 1.300 Biogasanlagen in Niedersachsen zu rechnen. Mit einer durchschnittlich installierten elektrischen Leistung von 480 Kilowatt decken sie damit etwa 7,5 % des hiesigen Strombedarfs.

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Die Anzahl von Biogasanlagen nimmt in Niedersachsen unvermindert zu. Für das Jahr 2011 ist nach Angabe der Landwirtschaftskammer mit rund 1.300 Biogasanlagen in Niedersachsen zu rechnen. Mit einer durchschnittlich installierten elektrischen Leistung von 480 Kilowatt decken sie damit etwa 7,5 % des hiesigen Strombedarfs. Gleichzeitig steigt der Flächenbedarf für den Anbau des Gärsubstrats sowie die Ausbringung der Gärreste. In einzelnen Landesteilen hat sich das Flächenangebot inzwischen erheblich verknappt.


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Statistische Erhebungen der Kammer zeigen, dass die bestehenden Anlagen sehr unterschiedlich über das Land verteilt sind. Vor allem in Regionen mit wenig ertragreichen Böden setzen die Landwirte auf die Energieerträge aus Biogasanlagen. Beispiel Landkreis Soltau-Fallingbostel: Hier findet sich mit 0,7 Kilowatt installierter elektrischer Leistung pro Hektar landwirtschaftlicher Fläche die höchste Anlagendichte. Es folgen die Landkreise Cloppenburg, Oldenburg, Celle und Rotenburg (Wümme) mit 0,4 bis 0,7 Kilowatt pro Hektar.


In diesen Landesteilen ist damit auch der höchste Flächenbedarf für den Anbau von Energiepflanzen, insbesondere Energiemais, zu verzeichnen. Im Landkreis Soltau-Fallingbostel etwa wird der für die Biogasproduktion beanspruchte Anteil an landwirtschaftlicher Fläche mit 28 % beziffert. Landesweit liegt der berechnete Flächenbedarf für Energiepflanzen aber lediglich bei 9 %. Mit weniger als einem Zehntel der landwirtschaftlichen Fläche schlägt der Bedarf für die Biogasanlagen damit in Niedersachsen weniger stark zu Buche als gemeinhin vermutet.