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Nds.: Hat Landesregierung Dioxin-Aufklärung bewusst verschleppt?

Der Vorsitzende des Unterausschusses für Verbraucherschutz, Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens (CDU), übt heftige Kritik am Informationsverhalten der Landesregierung im Hinblick auf die Dioxin-belasteten Eier, die Ende Juni in einem Bio-Betrieb gefunden wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Vorsitzende des Unterausschusses für Verbraucherschutz, Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens (CDU), übt heftige Kritik am Informationsverhalten der Landesregierung im Hinblick auf die Dioxin-belasteten Eier, die Ende Juni in einem Bio-Betrieb gefunden wurden.


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„In der Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums wurde die Information, dass es sich um Bio-Eier handelt, wohlweißlich verschwiegen. Offenbar wollte der Minister negative Berichterstattung im Zusammenhang mit den von ihm stets protegierten Bio-Betrieben vermeiden", vermutet Deneke-Jöhrens. Auch die von der CDU umgehend beantragte Unterrichtung des zuständigen Ausschusses sei mutwillig verzögert worden, so dass sie erst am 17. September, knapp drei Monate nach Sperrung des Betriebes, stattgefunden hat.


Auch nach der Ausschuss-Unterrichtung seien viele Fragezeichen geblieben. Nach Angaben des Betriebes wurden 99 % der belasteten Eier in eine Packstation nach Nordrhein-Westfalen geliefert. Was dort mit den Eiern geschah, sei offenbar völlig unklar. „Obwohl man ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden betont hat, konnte das Ministerium zum Verbleib der Eier keinerlei Angaben machen", kritisierte Deneke-Jöhrens. So sei weiterhin unklar, ob die unter Verdacht stehenden Eierpartien in Produkten verarbeitet wurden, die noch heute in den Supermärkten im Regal stehen.


„Während der Minister den Verdacht auf 35 kg Pferdefleisch in 500 kg Rinderhackfleisch für eine öffentlichkeitswirksame Kampagne gegen die Fleischindustrie missbraucht, erfährt der Verbraucher von einer möglichen Dioxin-Belastung tausender Bio-Eiern so gut wie nichts. Eine so selektive Form der Verbraucheraufklärung ist schlicht inakzeptabel", ärgert sich der CDU-Abgeordnete weiter.


„Eine der unbeantworteten Fragen des heutigen Tages bleibt, wie das Ministerium in seiner Pressemitteilung vom 27. Juni behaupten konnte, der Verbraucher sei nicht gefährdet, obwohl der Eintrittspfad des Dioxins bis heute unklar ist. Fakt ist: Der Betrieb ist schon vor einem Jahr wegen Dioxin-Problemen auffällig geworden."

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