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Maisaussaat US-Zölle auf Agrarprodukte Maul- und Klauenseuche

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EU will neue Importzölle auf diese US-Agrarprodukte erheben

Die EU-Länder wollen heute offenbar Gegenmaßnahmen auf US-Importzölle absegnen. Dann treten Zölle in Höhe von 10 bis 25 % unter anderem auf Soja, Mais und Geflügelfleisch in Kraft.

Lesezeit: 3 Minuten

Die EU-Kommission plant Gegenzölle auf die Importzölle, die US-Präsident Donald seit Mitte März angekündigt hat. Sollten die EU-Mitgliedstaaten am Mittwochnachmittag (9.4.) den Plänen zustimmen, führt die EU Zollabgaben auf unterschiedliche US-Produkte in Höhe von 10 bis 25 % eingeführt.

Importzölle auf US-Mais und -Sojabohnen

Wie der Nachrichtendienst Agra Europe aus verschiedenen Brüsseler Vertretungen der Mitgliedstaaten erfahren konnte, sollen auf der Zollliste auch eine Reihe von Agrarerzeugnissen stehen. Demnach werden unter anderem Sojabohnen, Mais, Geflügelfleisch und verschiedene Nüsse wie Mandeln von der EU mit Zöllen belegt.

EU-Zölle pausiert

Nur einen Tag nachdem die EU-Staaten die neuen Zölle aus US-Produkte abgesegnet hatten, hat die EU-Kommission diese pausiert. Damit wolle man ein Zeichen an die US-Regierung um Donald Trump senden. Alle Infos finden Sie im Beitrag unter diesem Kasten.

Whiskey, Wein, Bier und andere Spirituosen sollen allerdings nicht mehr Teil des ersten Zollpakets sein. Nach Bekanntwerden entsprechender Kommissionspläne hatte Trump bekanntermaßen mit Gegenzöllen in Höhe von 200 % gedroht. Die Folge: Frankreich, Italien und Irland haben solange Druck auf die Brüsseler Behörde gemacht, bis diese die Produkte zumindest vorerst von den Gegenmaßnahmen ausgeschlossen hat.

EU-Länder wollen Gegenzöllen zustimmen

Die nun erwartete Zustimmung der Mitgliedstaaten gilt als sicher, da das sogenannte Komitologieverfahren gilt. Das heißt, ein Scheitern wäre nur denkbar, wenn eine qualifizierte Mehrheit der EU-Staaten gegen die Gegenmaßnahmen votieren würde. Brüsseler Beobachter rechnen daher bei der um 14:30 Uhr angesetzten Abstimmung mit grünem Licht der EU-Länder.

Die Maßnahmen sollen dann aber zu verschiedenen Zeitpunkten in Kraft treten. Ein Paket, das Brüssel noch aus der Zeit der ersten Trump-Regierung in der Schublade hat, soll am 15. April angewendet werden – allerdings ohne die beschriebenen alkoholischen Produkte.

Sojazölle wohl erst im Dezember

Eine weitere Tranche soll dann Mitte Mai folgen. Der Rest der Liste würde erst im Dezember zur Anwendung kommen. Dem Vernehmen nach sind darunter auch Agrarerzeugnisse wie Mandeln und Soja. Vor allem das späte Inkrafttreten der Sojazölle dürfte auf den enormen Widerstand der Tierfutterindustrie im vorherigen Konsultationsprozess zurückgehen. Aufgrund „drohender Verknappung“ hatten deren Vertreter vor Preissteigerungen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich gewarnt.

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