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topplus „Heftige Hürden“ für US-Waren

Neue US-Zölle: Trump rechnet mit EU-Landwirtschaftspolitik ab

Im US-Handelsreport begründet die Regierung von US-Präsident Donald Trump ihren Zoll-Schlag gegen den Welthandel. Daraus geht hervor, was der Handelskrieg mit der EU-Landwirtschaftspolitik zu tun hat.

Lesezeit: 3 Minuten

US-Präsident Donald Trump hat am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Washington einen Zehn-Prozent-Importzoll für alle Länder angekündigt.

Einzelne Staaten will Trump mit deutlich höheren Zöllen belegen. Importe aus einstigen Partnerländern wie den 27 EU-Mitgliedstaaten will Trump mit 20 % verzollen.

Laut Trump erhebt die EU eine Importzoll in Höhe von 39 % auf US-Waren. Der von ihm angekündigte Importzoll von 20 % sei daher gering, so der US-Präsident.

„Hartnäckige Barrieren“ für US-Waren

Einen Beleg für den 39 %-Zollsatz der EU hat Trump nur bedingt. Sein Handelsbeauftragter hat bestätigt, dass sich die Werte auf das jeweilige US-Handelsdefizit der einzelnen Länder stützen.  

Ein US-Regierungsdokument, der 2025 National Trade Estimate Report, lässt erahnen worauf Trump noch abzielt: Die US-Regierung sieht in bestimmten Aspekten der EU- Umwelt und Landwirtschaftspolitik erhebliche Handelshemmnisse für US-Exporte.

Die US-Regierung erkennt die wichtige Handelsbeziehung zur EU an. Die USA und die 27 EU-Länder führten „die größte wirtschaftliche Beziehung der Welt“, heißt es dort.

Waren und Dienstleistungen aus den USA hätten jedoch „mit hartnäckigen Barrieren“ zu kämpfen, um auf den EU-Markt zu gelangen.

EU-Zölle niedrig

Die US-Regierung stellt zwar fest, dass die EU als direkten Zollsatz im Durchschnitt nur 5 % auf Waren aus Drittstaaten erhebt. Das eigentliche Problem seien jedoch sogenannte „nicht tarifäre Handelshemmnisse“ – Gesetze oder Produktanforderungen, die die Einfuhr von Gütern in die EU erschweren.

EU-Standards zu hoch

Ein Dorn im Auge der Amerikaner sind vor allem die Umweltgesetze der EU, die die Landwirtschaft betreffen.

USA: EU-Pflanzenschutzregeln sind Handelshemmnis

Als Beispiel nennen die Amerikaner die zulässigen Höchstwerte für Rückstände der Neonikotinoide Clothianidin und Thiamethoxam. Die EU-Regeln „würden alle Importe von Produkten in die EU unmöglich machen, die nach dem 7. März 2026 nachweisbare Rückstände der beiden weit verbreiteten Pestizide enthalten.“

Die EU hatte die Rückstandshöchstgehalte der Neonikotinoide auf Null gesetzt, da EU-Landwirte die Wirkstoffe nicht mehr verwenden dürfen. Laut den USA hätten diese und andere Pflanzenschutzmittel jedoch „kritische Bedeutung“ für die Landwirtschaft. Die Rückstands-Regeln der EU wären so ein „signifikantes Handelshemmnis“.

Farm to Fork “behindert Handel”

In der Farm to Fork-Strategie hat die EU die Ziele des Green Deal für die Landwirtschaft formuliert. Die Pläne stoßen in den USA schon seit mehreren Jahren auf Kritik. Die landwirtschaftlichen Praktiken, die die EU in der Farm to Fork-Strategie verfolge seien weder „angemessen noch effektiv oder effizient. Sie behindern den Handel und verlangten von US-Farmern“, so der Handelsbericht „Pflanzen weniger nachhaltig zu produzieren als sie es sonst täten“.

Auch die Anti-Gentechnik-Haltung vieler EU-Länder stört die USA. Jahrzehntelange Forschung hätte die Sicherheit von gentechnisch veränderten Pflanzen bewiesen, so die US-regierung. Darüber hinaus könnten sie Pflanzenschutzmittel einsparen und die Bodengesundheit und Erträge verbessern. Die Haltung der EU zur grünen Gentechnik hätte US-Exporte in die EU verhindert.

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