In der vergangenen Woche ist es in verschiedenen Landesteilen Frankreichs wieder zu Ausbrüchen der Vogelgrippe in Nutzgeflügelbeständen gekommen. Das nachgewiesene Virus vom Typ H5N3 war allerdings niedrigpathogen und für den Menschen ungefährlich.
Am vergangenen Freitag war bei Routinekontrollen die aviäre Influenza auf einem Entenbetrieb im bretonischen Département Finistère entdeckt worden; die dort gehaltenen 7 500 Tiere wurden vorsorglich getötet. Einen Tag zuvor traf es einen Entenhalter im südwestlichen Département Lot-et-Garonne mit einem Bestand von etwa 8 000 Tieren, die ebenfalls gekeult wurden.
In beiden Fällen wurde eine Schutzzone mit einem Radius von 3 km um den Infektionsbetrieb eingerichtet, in der Geflügeltransporte untersagt sind, außer sie führen direkt zum Schlachthof. Zudem muss der betreffende Hof desinfiziert werden. Zuvor waren in der vergangenen Woche bereits Entenbetriebe in der südlichen Bretagne und im Département Sarthe bei Le Mans von der Vogelgrippe betroffen, wo zusammen gut 25 000 Enten gekeult wurden. Zum Monatswechsel Februar auf März gab es ebenfalls mehrere Fälle der niedrigpathogenen aviären Influenza, die ausschließlich Entenhalter betrafen.