Für den neuen Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, war am Montag offiziell Dienstbeginn. Der bisherige Sprecher der Geschäftsführung vom Deutschen Verband Tiernahrung (DVT) trat damit die Nachfolge von Dr. Helmut Born an, der noch die DBV-Präsidiumssitzung am 3. September begleiten und dann aus dem Dienst ausscheiden wird.

Born, der am 3. November 65 Jahre alt wird, beendet nach 35 Jahren seine Tätigkeit beim Bauernverband. Er wird dem DBV eigenen Angaben zufolge auf Wunsch in Zukunft noch für einzelne Aufgaben zur Verfügung stehen. Die offizielle Verabschiedung Borns ist im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums am 17. Oktober 2013 in Berlin geplant.

Krüsken stammt von einem landwirtschaftlichen Betrieb am Niederrhein. Der 50-jährige Diplomagraringenieur hat Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Tierernährung und Verfahrenstechnik an der Universität Bonn studiert. Vor seiner Tätigkeit beim DVT war er unter anderem beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV) beschäftigt und dort zuletzt für die Sparte Vieh und Fleisch verantwortlich. Krüsken ist verheiratet und hat zwei Kinder.

„Ich verlasse den Deutschen Bauernverband in Dankbarkeit“

„Ich verlasse den Deutschen Bauernverband nach mehr als 35 Jahren in Dankbarkeit für die Chance, in der großen Gemeinschaft der Bauernfamilien in Deutschland mitwirken und auch ein wenig mitgestalten zu können“, sagte Born anlässlich der Übergabe.

„In meiner Zeit beim DBV habe ich drei große Präsidentenpersönlichkeiten begleiten dürfen, Baron Heereman, Gerd Sonnleitner und Joachim Rukwied“, so Born. Er freue sich, dass in dieser Zeit die tiefgreifende Umgestaltung der EU-Agrarpolitik und die deutsch-deutsche Einigung die unternehmerische Seite der Bauern gestärkt habe. Dabei sei die Kompetenz der Bauern als Sachwalter für die Landschaft, die Böden, die Nutztiere und die Gewässer bei der Bevölkerung nicht untergraben worden. „Der Weg dahin war schwierig und mit Härten für die Bauernfamilien verbunden.“, betont Dr. Born. Diese Balance müsse sich der Berufsstand auch künftig bewahren und sie verteidigen.



Die deutsche Landwirtschaft stünde heute gut da und habe vom Ackerbau über die Sonderkulturen und den Bauernwald, von der Veredlung über Schwein und Geflügel bis hin zur Milcherzeugung gute Perspektiven. „Das macht mich fast ein wenig zufrieden“, stellt Born fest.



Über die Zeit ab September sagte der ehemalige Generalsekretär: „Ich werde mich jetzt aus der aktiven Verbandsarbeit zurückziehen, stehe aber für einzelne Aufgaben zur Verfügung, wenn mein Nachfolger mich ruft.“ Bernhard Krüsken wünsche er von Herzen alles Gute. Zuletzt betonte Born, dass er sich freue, jetzt für die Familie, die privaten Interessen und seinen Wald Zeit zu haben.

Hintergrund:

DBV: Krüsken folgt Born zum 1. September 2013 (25.6.2013)

Born sieht Landwirtschaft am Scheideweg (26.8.2013)