Neuseelands Rinder- und Schafhalter werden im laufenden Wirtschaftsjahr weniger exportieren, dafür aber die Wertschöpfung pro Einheit erhöhen. Das geht aus einer Prognose der Absatzförderorganisation Beef and Lamb New Zealand (B+LNZ) hervor, die mit einem andauernd knappen Angebot bei gleichzeitig guter Nachfrage auf den Rind- und Lammfleischmärkten rechnet.
Zwar erwartet B+LNZ, dass die Exporterlöse der Branche in dem bis Ende Mai 2011 laufenden Wirtschaftsjahr gegenüber 2009/10 dem Vorjahr insgesamt um 1,6 % auf umgerechnet 2,62 Mrd. Euro schrumpfen; dies ist aber vor allem auf einen mengenmäßigen Rückgang der Lamm- und Rindfleischausfuhren um zusammen 3,5 % zurückzuführen. Dagegen soll sich die Wertschöpfung nicht verschlechtern. Vielmehr setzen die Marktexperten den Erlös für einen Bullen mit einem Gewicht von 270 kg bis 295 kg bei 2,00 Euro an, das sind 3,4 % mehr als im Vorjahr. Der Preis für Lämmer mit einem Gewicht von 17,4 kg soll mit 45,8 Euro gegenüber 2009/10 stabil bleiben. B+LNZ geht davon aus, dass sich die Rindfleischexporte Neuseelands im Finanzjahr bis Ende Mai 2011 wertmäßig um 1,8 % auf 1,20 Mrd. Euro verringern. Dies ist ausschließlich einem Rückgang der Exportmenge um 5 % auf 338 000 t geschuldet, während sich der Erlös pro Tonne um 3,3 % erhöhen soll. Gestützt werden soll der Preisaufschwung von einem erwarteten Wirtschaftsaufschwung in Asien mit einhergehender Nachfragebelebung. (AgE)