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Neuseelands Dürre 07/08 hat schwere Folgen

Rund eineinhalb Jahre nach dem Ende der schweren Dürre in Neuseeland hat Landwirtschaftsminister David Carter Bilanz gezogen.

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Rund eineinhalb Jahre nach dem Ende der schweren Dürre in Neuseeland hat Landwirtschaftsminister David Carter Bilanz gezogen. In einer vom Landwirtschaftsministerium in Wellington Mitte August vorgelegten Studie werden die wirtschaftlichen Kosten der Trockenheit, die vom Frühjahr 2007 bis zum Herbst 2008 auf der Südhalbkugel dauerte, auf rund 1,3 Mrd. Euro beziffert. Die landwirtschaftlichen Betriebe hatten demnach 899 Mio. Euro dieser Folgekosten der Dürre zu schultern, während auf vor- und nachgelagerte Bereiche 426 Mio. Euro entfielen.


Am schwersten litt laut der Analyse des Agrarressorts das Waikato als wichtigste Milch-Region Neuseelands im Zentrum der Nordinsel. In dieser Region fielen, was die Schäden in der Landwirtschaft angeht, 44 % der dürrebedingten Einkommenseinbußen an. Im sektoralen Vergleich waren es ebenfalls die Milchviehhalter, die am stärksten betroffen waren. Die dürrebedingten Produktionseinbußen werden in dieser Sparte in den Wirtschaftsjahren 2007/08 und 2008/09 auf 8 % beziffert, gegenüber einem Minus von jeweils 4 % in der Schafhaltung und Rindermast.


Der Rückgang des landwirtschaftlichen Einkommens wird auf Grundlage dieser Einbußen auf rund 15 % veranschlagt. Für die Bereiche außerhalb der Landwirtschaft geht das Agrarressort in Wellington von einem Arbeitsplatzverlust von umgerechnet 1 500 Stellen aufgrund der Dürre aus.