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Niedersächsischer Weg

Niedersachsen richtet 15 zusätzliche Ökologische Stationen ein

Die Beteiligten des Niedersächsischen Weges, also Politik, Landwirtschaft und Naturschutz, haben am Freitag die 15 neuen Ökologischen Stationen vorgestellt, die auf die Schutzgebiete verteilt werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Land Niedersachsen wird in den kommenden Jahren 15 zusätzliche Ökologische Stationen fördern. Zudem werden drei bestehende Stationen erweitert und aufgewertet.

Die Partner des Niedersächsischen Weges haben am Freitag darüber beraten und die Liste des Umweltministeriums befürwortet. In den zurückliegenden Jahren wurden die Natura 2000-Gebiete gemäß den Verpflichtungen innerhalb der EU als Landschafts- bzw. Naturschutzgebiete ausgewiesen. Jetzt gilt es, diese Gebiete zu entwickeln und ihren positiven Effekt auf Flora und Fauna zu fördern, sagte Umweltminister Olaf Lies.

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Im Rahmen des Niedersächsischen Weges war vertraglich festgelegt worden, dass die Vor-Ort Betreuung in Natura-2000-Gebieten intensiviert werden sollte. Dementsprechend sollten mindestens 15 neue Ökologische Stationen entstehen. Das Bewerbungsverfahren endete im Dezember 2021. Seitdem wurden die Bewerbungen gesichtet, vervollständigt und fachlich bewertet – und viele Gespräche mit den Akteuren vor Ort geführt. Insgesamt stellt das Land Niedersachsen dafür in den nächsten Jahren 4,5 Mio. € jährlich zur Verfügung.

Wozu sind die Stationen notwendig?

Die neuen Stationen sollen die unteren Naturschutzbehörden in ihrer Arbeit bei der Planung, Umsetzung und Monitoring notwendiger Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen in den Schutzgebieten unterstützen, so Lies weiter. Ihre Aufgabe sei es dabei, mit allen Akteuren vor Ort zu kooperieren, neue Ansätze auszuprobieren und insgesamt die Pflege und Entwicklung voranzutreiben. „Und das nicht ausschließlich in Schutzgebieten, sondern auch in der Fläche. Das ist ein großer Wurf für den Natur- und Artenschutz in Niedersachsen. Und wir gehen hiermit einen weiteren gemeinsamen Schritt auf dem Niedersächsischen Weg“, sagte der Minister.

Kooperativer Ansatz wichtig

Landwirtschaftsministerin Otte Kinast hob hervor, dass man auf den kooperativen Ansatz setze. „Denn eines ist klar: Die Betreuung kann nur erfolgreich sein, wenn möglichst viele Akteure eingebunden werden – insbesondere die Landnutzer inklusive der Landwirtschaft und Flächeneigentümer.“

Als "wichtige regionale Schnittstellen für die gemeinsame Arbeit mit dem Naturschutz" bezeichnete Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen die Einrichtung. Die Arbeit der Ökologischen Stationen habe die Belange der landwirtschaftlichen Betriebe zu berücksichtigen, die auf Naturschutzflächen wirtschaften, und biete wertvolle Anknüpfungspunkte für die Beratungstätigkeit der Landwirtschaftskammer, sagte er.

Ökologische Stationen sollen Landnutzer eng einbinden

Der Erfolg von Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz hängt auch und vor allem von der Akzeptanz der Landnutzer ab, stellte Landvolk-Präsident Dr. Holger Hennies klar. "Wir setzen darauf, dass die Landwirte, Jäger, Angler, Fischer und Waldbesitzer eng in die Arbeit der Ökologischen Stationen vor Ort eingebunden werden."

Die Mitarbeiter sollen mit allen Beteiligten vor Ort kooperieren, innovative Ansätze verfolgen und die Pflege und Entwicklung der Gebiete vorantreiben. „Wir wollen mithelfen, den Naturschutz in den bestehenden Natura 2000-Gebieten erfolgreicher zu machen“, betonte Hennies.

„Außerhalb der Schutzgebiete setzen wir hingegen auf ein Bündel aus flexiblen, freiwilligen Maßnahmen und einer gezielten Beratung der Landwirte in Anlehnung an das niederländische Kooperativen-Modell. Insgesamt gilt, dass diejenigen, die die Flächen bewirtschaften, ökologische Aspekte berücksichtigen können, ohne auf ausreichende Erträge und ein gesichertes Einkommen verzichten zu müssen.“

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