14.000 Saisonarbeitskräfte
Niedersachsen zahlt Hilfsgelder für Beschäftigung von Erntehelfern
Ab nächster Woche zahlt Niedersachsen die bisher von Bauern beantragten 2,1 Mio. Euro Hilfsgelder für die Beschäftigung von Saisonarbeitern aus. Durch die Corona-Regeln ist das sehr teuer dieses Jahr.
Wer Saisonarbeitskräfte auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb in Niedersachsen einsetzt, erhält eine finanzielle Unterstützung vom Land. Wie das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilt, wird das Hilfsprogramm des Landes gut angenommen.
Seit dem Start wurden rund 2,1 Mio. Euro Hilfsgelder beantragt. Die Auszahlung soll kommende Woche beginnen. Die Betriebe erhalten für etwa 14.000 Erntehelfer ein Pauschalbetrag von 150 Euro pro Person. Damit sollen die erhöhten Unterbringungs- und Hygieneauflagen durch die Covid-19-Pandemie teilweise ausgeglichen werden.
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hatte sich dafür eingesetzt, dass insgesamt ein Fördertopf von 4 Mio. Euro zur Verfügung steht. Anträge können von landwirtschaftlichen Betrieben, Gartenbaubetrieben und Unternehmen aus dem Fischerei- und Aquakultursektor gestellt werden. Die Bewilligung erfolgt über die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, wo auch die Anträge eingereicht werden müssen.
Bei einem Treffen mit Spargel- und Beerenanbauern im Landkreis Nienburg (am Dienstag, 9.6.) hatte Ministerin Barbara Otte-Kinast erklärt, dass ab dem 16. Juni die Anreise von Saisonarbeitskräften auch über den Landweg möglich ist. Im April und Mai konnten jeweils bis zu 40.000 Erntehelfer über den Luftweg nach Deutschland einreisen.
Sie dankte den Landwirten, dass sie durch großen Einsatz geschafft haben, die regionale Erzeugung von Lebensmitteln aufrecht zu erhalten. „Die Wertschätzung für Produkte der heimischen Landwirte ist während der Pandemie ebenso gestiegen, wie die Feststellung, dass Landwirtschaft auch Arbeitsplätze im ländlichen Raum bedeutet“, stellte Ministerin Otte-Kinast fest.