Der Etat des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums wird im kommenden Jahr deutlich aufgestockt. Das hat Ressortchefin Barbara Otte-Kinast bei ihrer Rede zu den Haushaltsberatungen 2020 in Hannover hervorgehoben.
Nach den Worten der Ministerin wird der von ihr verantwortete Einzelplan 2020 über ein Budget von 518 Mio Euro verfügen und damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 10 % zulegen. Zu den wichtigsten Handlungsfeldern gehörten der Wald der Zukunft, die Vereinigung von Landwirten und Gesellschaft, die Entwicklung des ländlichen Raums sowie Verbraucher- und Tierschutz, erklärte Otte-Kinast.
Sie sieht sich mit dem Haushalt 2020 für kommende Herausforderungen „gut gewappnet“. Laut der Ministerin werden im kommenden Jahr insgesamt etwa 35 Mio Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgehalten, um den Wald in Niedersachsen zukunftsfest zu gestalten. Damit könnten die Waldbesitzenden dabei unterstützt werden, die Wälder klimarobust umzubauen und die Extremwetterereignisse zu bewältigen.
Weiterhin gefördert wird der Ressortchefin zufolge der Neubau von Wirtschaftsdüngerlagerstätten. Vorgesehen seien zudem Mittel für die Abdeckung bereits bestehender Lagerstätten sowie für Beratungsmaßnahmen und die Anschaffung von digitaler Landtechnik. Daneben würden die Erforschung und Förderung einer klimagerechten Nutztierhaltung, der klimaschonenden Bewirtschaftung von Moorstandorten und der ressourcenschonenden Beregnungstechnik vorangebracht.
Für die Entwicklung des ländlichen Raums stehen in Niedersachsen nach den Angaben Otte-Kinasts im kommenden Jahr insgesamt 84 Mio Euro zur Verfügung. EU-Mittel aus dem Programm für die Entwicklung im ländlichen Raum (PFEIL) könnten für andere Maßnahmen zugunsten der ländlichen Räume eingesetzt werden; damit werde die Entwicklung des ländlichen Raums „de facto finanziell gestärkt“.