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Kartoffeln und Glyphosat?

NRW-Wahlkampfplakat der Grünen sorgt für Kritik

In den letzten Tagen sorgte ein Wahlkampf-Plakat der Grünen in NRW zu Kartoffeln für hitzige Diskussionen. Doch die Grünen halten daran fest: Der Slogan bleibt.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit vergangener Woche hängen in Nordrhein-Westfalen die Wahlkampfplakate für die anstehende Kommunalwahl. Dabei sorgte ein Plakat der Grünen bei den Landwirten und vor allem bei den Kartoffelbauern für großes Entsetzen. Die Partei wirbt mit einem Plakat, auf dem eine Kartoffel zu sehen ist. Der kritisierte Slogan: „Grün ist, auch ohne Glyphosat die dicksten Kartoffeln zu haben.“

Wer Kartoffeln mit Glyphosat behandelt, wird keine Kartoffeln ernten. Wer so viel Unwissenheit besitzt, sollte besser nicht regieren, so die Reaktionen im Netz. Der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Gero Hocker erinnert in seinem Statement zur Kampagne daran, dass Glyphosat ein Totalherbizid ist. Denn nicht „auch“ sondern „nur“ ohne Glyphosat sei an eine Kartoffelernte auch nur zu denken. „Aus der grünen Serie `Jeder blamiert sich selber am besten` oder `Knapp daneben ist auch vorbei´ scheint dieses Plakat (…) zu stammen“, so kommentiert der FDPler den Fauxpas der Grünen. CDU-Generalekretär Josef Hovenjürgen spricht von einer Irreführung der Wähler: „Das Plakat ist ein Beleg dafür, dass man vom Sachverhalt keine Ahnung hat. Und wenn man Ironie anwenden wollte, müsste man das auch beherrschen“, so der Politiker gegenüber der Bild.

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Grünen: Das Plakat bleibt!

Mit dem Plakat wollen die Grünen im NRW-Kommunalwahlkampf trotz massiver Kritik nach wie vor werben. Das Plakat richte sich nicht pauschal gegen Landwirte. Die Kommunalwahlkampagne arbeite mit zugespitzter Sprache in Wort und Bild, heißt es in einer Stellungnahme der Grünen NRW auf deren Homepage. Statt auf Fotos setze die Kampagne auf Illustrationen, und sie nutzte Wortspiele. So stehe „Dickste Kartoffel“ im Deutschen sprichwörtlich für eine reiche Ernte, und Glyphosat steht als „bekanntestes Ackergift symbolisch für landwirtschaftliche Praktiken, die unsere Natur zu stark belasten“, heißt es weiter.

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