Nur Dänemark, die Niederlande und Zypern haben ihre Milchquoten im Quotenjahr 2009/10 überschritten. Sie müssen nun zusätzlich 13,03 Mio., 5,68 Mio. und 125 000 Euro nach Brüssel überweisen. Das hat die EU-Kommission heute nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen mitgeteilt. Insgesamt sollen sich die Überschreitungen der nationalen Quoten der drei Länder auf 70 000 t belaufen. Die Niederlande und Dänemark haben ihre Quote für Lieferungen um jeweils 0,4 % überschritten, in Zypern waren es 0,3 %. Die Holländer haben außerdem ihre Quote für die Direktverkäufe um 2268 t überschritten. Dafür werden nochmal 631.000 Euro fällig. Im Schnitt aller EU-Staaten lagen die Lieferungen etwa 7 % unter der Quote, während es 2008/09 nur 4,2 %, berichtet die Bauernzeitung aus Österreich. Grund für den Rückgang der Überlieferung ist die Anhebung der Quoten ab 2008. Erstmals blieb somit auch Italien innerhalb des Quotenrahmens. Nach den jährlichen Meldungen der Mitgliedstaaten lag die Erzeugung der übrigen 24 Staaten innerhalb der jeweiligen Referenzmenge, so die Bauernzeitung weiter. Obwohl durch die 2008 getroffenen Beschlüsse die Erzeugungsmöglichkeiten für das Wirtschaftsjahr 2009/10 erheblich zugenommen hätten, haben die Lieferungen nur in zehn EU-Staaten (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Spanien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich und Finnland) zugenommen. Dass die Lieferungen insgesamt sogar um 0,6 % gesunken sind, wird von der EU-Kommission auf die schwierige Marktlage zurückgeführt ist. In elf Mitgliedstaaten (Tschechische Republik, Estland, Irland, Griechenland, Frankreich, Lettland, Litauen, Ungarn, Rumänien, Slowakei und Schweden) habe der Rückgang sogar mehr als 2 % betragen. Nach Anwendung des Fettkorrekturkoeffizienten hätten die Lieferungen in 15 Mitgliedstaaten (Bulgarien, Tschechische Republik, Estland, Irland, Griechenland, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Finnland, Schweden und Vereinigtes Königreich) um mindestens 10 % unter der nationalen Referenzmenge gelegen.