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Ökofläche in Hessen steigt um 10.000 ha

In Hessen ist die ökologisch bewirtschaftete Fläche in diesem Jahr um 10.000 ha gewachsen. Landesagrarministerin Priska Hinz macht dafür die vor drei Jahren neu ausgerichtete Ökoförderung verantwortlich. 8.700 ha davon entfallen auf Betriebe, die sich entschlossen haben, auf ökologische Landwirtschaft umzustellen.

Lesezeit: 3 Minuten

In Hessen ist die ökologisch bewirtschaftete Fläche in diesem Jahr um 10.000 ha gewachsen. Landesagrarministerin Priska Hinz macht dafür die vor drei Jahren neu ausgerichtete Ökoförderung verantwortlich.


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8.700 ha davon entfallen auf Betriebe, die sich entschlossen haben, auf ökologische Landwirtschaft umzustellen. Das sei eine Verdopplung der Fläche im Vergleich zum Vorjahr, so die Grünen-Politikerin. Sie sprach in Wiesbaden von insgesamt 155 Betrieben, die 2016 entschieden hätten, auf biologische Landwirtschaft umzustellen, in den zwei Jahren zuvor seien es 180 gewesen.


Zurückzuführen ist dieser signifikante Zuwachs laut Hinz unter anderem auf die Einführung des Hessischen Programms für Agrarumwelt- und Landschaftspflege-Maßnahmen (HALM) im Jahr 2014, das Betriebe, die auf Ökolandbau umstellen wollen und Ökobetriebe, die ihre Anbaufläche erweitern wollen, deutlich stärker fördert. Neben der besseren finanziellen Unterstützung habe auch die Einführung des Ökoaktionsplans die Rahmenbedingungen für den Ökolandbau in Hessen maßgeblich verbessert. Dieser umfasst unter anderem die Gründung von drei Ökomodellregionen, die Ausweitung der Beratung für die landwirtschaftlichen Betriebe und dem Aufbau von Vermarktungsstrukturen um den Absatz von hessischen Ökoprodukten zu stärken. „


Insgesamt wurden über das HALM in diesem Jahr knapp 300 Anträge für eine Förderung in Höhe von rund elf Millionen Euro gestellt, um auf Ökolandbau umzustellen oder die Ökoanbaufläche zu erweitern. Von den elf Millionen entfallen auf die Umsteller 10,2 Millionen Euro und auf die Erweiterer 800.000 Euro. Von den neuen Betrieben wurden zu 55 Prozent Maßnahmen im Grünland, zu 44 Prozent im Ackerland und zu einem Prozent in Weinbau und Gemüseanbau über das HALM gefördert.


Die meisten Umsteller auf Ökolandbau gab es im Vogelsbergkreis, der vor allem von Gründlandbewirtschaftung und Milcherzeugung geprägt ist. Auch der Schwalm-Eder-Kreis (Ackerbauregion, Schweinmast, Geflügelhaltung) und der Landkreis Marburg-Biedenkopf (Ackerbau) haben besonders viele Umsteller zu verzeichnen.


„In Zukunft werden wir unseren Fokus noch mehr auf die sogenannten Gunstlagen in Südhessen und in der Wetterau ausrichten. Denn hier gibt es die fruchtbarsten Böden, aber der Anteil an Ökolandbau ist deutlich geringer als in anderen Landesteilen“, sagte Hinz. Darum wurde hier über den Ökoaktionsplan ein Versuchsfeld angelegt. Wissenschaftlich begleitet wird erprobt, welche Ackerfrüchte sich für Klima und Boden in den hessischen Gunstlagen am besten eignen.


Erfreulich sei auch die Anzahl der Ökobetriebe, die ihre Anbaufläche erweitert haben. Im Jahr 2016 waren dies 139 Betriebe mit 1.300 Hektar und einer Bewilligungssumme von etwa 800.000 Euro.


Aus dem HALM werden aber auch viele Maßnahmen gefördert, die konventionelle Betriebe auf ihren Flächen umsetzen. Bis 2020 sind im HALM insgesamt 257 Millionen Euro an Fördermitteln eingeplant, das sind rund 40 Prozent mehr als in der vorangegangen Förderperiode.  „Ziel ist es, den Zustand des Wassers zu erhalten und zu verbessern, die Artenvielfalt zu bewahren, den Boden vor Erosion zu schützen und einen wirksamen Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten“, sagte Ministerin Hinz.


Zahlen und Fakten zum Ökolandbau in Hessen:

  • 95.000 Hektar ökologisch bewirtschaftete Fläche, entspricht 12,5 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Hessen

  • 1.975 Landwirte

  • Durchschnittsgröße der Ökobetriebe: 48 Hektar (entspricht etwa der Durchschnittgröße bei den konventionellen Betrieben)

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