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Ökoverbände rufen zum Klimaprotest auf

Unter dem Motto “Farmers for Future” wollen sich Landwirte am für Freitag geplanten weltweiten Klimaprotest beteiligen. Wenn es aktiv wegen dem Betrieb nicht gehe, dann ideell.

Lesezeit: 3 Minuten

„Auch, wenn viele Bäuerinnen und Bauern nicht streiken werden können, weil das Wohl ihrer Tiere ihnen am Herzen liegt, die Ernte eingebracht oder die Saat für das nächste Jahr gelegt werden muss - stehen sie hinter den Forderungen für mehr Klimaschutz, für eine enkeltaugliche Zukunft und den Erhalt der Lebensgrundlage“, heißt es in einem Aufruf von Bioland von dieser Woche. Für Freitag, den 20 September sind bundesweit mehr als 400 Demonstrationen geplant. Die Hauptkundgebung wird in Berlin vor dem Brandenburger Tor stattfinden. Für ihren Aufruf zum globalen Streik für mehr Klimaschutz bekommt die Bewegung Fridays for Future breite Unterstützung. Mit dabei sind neben Umwelt- und Entwicklungsorganisationen auch die Ökoverbände wie Bioland, Demeter, Naturland und Biokreis sowie das Bündnis „Wir haben es satt“ und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).

Landwirtschaft ist Teil der Lösung beim Klimaschutz

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Parallel zu den Protesten tagt am Freitag in Deutschland das Klimakabinett in Berlin. In New York wird derweil der UN-Klimagipfel vorbereitet. „Der Klimawandel betrifft uns alle. Am 20. September gehen hoffentlich so viele Menschen wie möglich auf die Straße, um dieser Menschheitsherausforderung Gehör zu verschaffen“, sagte der Präsident von Bioland, Jan Plagge. Die Politik hat aus seiner Sicht Jahrzehnte die falschen Ziele verfolgt und die Grundlagen des Daseins nahezu kaputt regiert. "Die Landwirtschaft ist Teil der Lösung beim Klimaschutz", sagte Plagge. Biobauern setzten sich Tag für Tag auf den Höfen für Klimaschutz ein, sagte Gita Sandrock, Betriebsleiterin eines Bioland-Betriebs aus Nordhessen, der vor 44 Jahren auf Biolandbau umgestellt wurde. „Unsere Arbeit allein reicht aber nicht. Die Politik muss endlich die richtigen Rahmenbedingungen setzen, die klimagerechte Praxis nachhaltig zu fördern“, so Sandrock weiter.

An die Bundesregierung stellen die Ökoverbände folgende Forderungen:

  • Verabschiedung eines Klimagesetzes 2019, das die deutschen Klimaziele zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1.5 Grad festschreibt.
  • Das Klimaziel 2020 müsse, soweit noch möglich, eingehalten werden, die weiteren Klimaziele 2030 und 2050 müssten dringend nachgeschärft und konsequent umgesetzt werden.
  • Einführung einer wirksamen CO2 –Steuer sowie weiteren konkreten und verpflichtenden Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen.
  • Ausrichtung der gesamten EU-Agrarzahlungen (GAP) auf eine klimaschonende, umweltschonende und tiergerechte Landwirtschaft.
  • Verminderung der Emissionen aus der Tierhaltung durch Reduktion der Tierbestände und eine durchgängig flächengebundene Tierhaltung.
  • Maßnahmenpaket zur Erreichung des 20 % Ökolandbau-Ziels der Bundesregierung, welches u.a. eine forcierte Umsetzung der Zukunftsstrategie Ökolandbau beinhaltet.
  • Förderung der CO2-Bindung durch Humusaufbau in den landwirtschaftlichen Böden.
  • Etablieren einer Stickstoffstrategie zur Reduzierung der Lachgasemissionen.
  • Schutz, beziehungsweise nachhaltige wirtschaftliche Nutzung, von Mooren, Grünland und Wald sicherstellen.
  • Förderung von nachhaltigem Konsum und einen Stopp der Lebensmittelverschwendung.
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