Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Österreichische Bauern fahren hohe Verluste ein

Auch in Österreich schreiben die Höfe derzeit rote Zahlen. "Die Lage ist dramatisch", warnt Bauernbund-Präsident Jakob Auer in den OÖNachrichten. Während bei den Milchbauern der Preisabsturz im März 2014 begonnen hat, hält er bei den Schweinehaltern seit den Russland-Sanktionen im August 2014 an.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch in Österreich schreiben die Höfe derzeit rote Zahlen. "Die Lage ist dramatisch", warnt Bauernbund-Präsident Jakob Auer in den OÖNachrichten. Während bei den Milchbauern der Preisabsturz im März 2014 begonnen hat, hält er bei den Schweinehaltern seit den Russland-Sanktionen im August 2014 an. "Pro Schwein fehlen uns 25 Euro", sagt Johann Schlederer von der Schweinebörse. Bei 100.000 Schlachttieren pro Woche bedeutet das: 2,5 Millionen Euro zu wenig, um die Kosten zu decken.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Bei vielen Bauern, die investiert haben, ist die Liquidität knapp. Es werde schwer, alle Rechnungen zu zahlen; Investitionen seien gestoppt. Auer verlangte daher eine Hilfsaktion der EU, weil die Bauern mit den Russland-Sanktionen unverschuldet in diese Lage geraten seien. Eine "Agrarmarkt-Kontrolle" solle Transparenz entlang der Wertschöpfungskette schaffen. "Wir wissen nicht, wer die Margen einstreift", so Auer, "und ahnen nur, dass es der Handel ist."


Von den Milchbauern verlangt Auer "Besonnenheit" bei den Produktionsmengen. Nicht nur ausländische Molkereien zahlten ihren Bauern Boni, wenn sie weniger Milch anliefern. Bei der Gmundner Genossenschaft werde eine Regulierung diskutiert, die die bäuerlichen Eigentümervertreter in dieser Woche beschließen wollen.


"Wir schauen uns die Zahlen Monat für Monat an und diskutieren, ob vielleicht kurzfristige Maßnahmen notwendig sind", sagt Generaldirektor Josef Braunshofer von der Bergland Genossenschaft. Die Vermarktung der leicht erhöhten Menge (Bergland 2015 plus 1,7 Prozent) funktioniere noch: "Es ist herausfordernd, sicher. Wir dürfen uns aber nicht nach unten reden", sagt Braunshofer.


Drei Verlustsparten


Milch:Wegen Übermengen ist der Auszahlungspreis für konventionelle Milch in Österreich ab März 2014 gefallen, von rund 42 auf 32 Cent netto. Heimische Milchbauern schreiben Verluste, vor allem kleinere in Berglagen. Nur Heu- und Biomilch erzielt mit bis zu 55 Cent pro Liter gute Preise.


Schweine:Der Aufwind der Vorwoche (plus zwei Cent auf 1,17 Euro Basispreis je Kilo Schlachtgewicht) wurde gestoppt. „Ein Bauer verliert 25 Euro pro Schwein“, sagt Johann Schlederer, Chef der Schweinebörse. Ferkel notieren leicht verbessert.


Getreide, Mais:Die Preise sind aufgrund guter Ernten (Ausnahme Mais 2015) in drei Jahren von rund 240 auf 155 Euro je Tonne gesunken. Weil die Lager international gut gefüllt sind, wird auch in diesem Jahr mit einem tiefen Niveau gerechnet. Entscheidend wird natürlich die Witterung sein, berichtet die Zeitung.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.