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Österreichische Milchbauern sollen Milch verfüttern

Die Sennerei in Lingenau/Österreich hat am Donnerstag ihre Milchlieferanten aufgefordert, möglichst viel Milch an Kälber zu verfüttern. Nach Berichten des Online-Dienstes ORF.at könne der Käse der Sennerei nicht mehr verkauft werden. Die Lager seien voll, die Milchpreise stürzten ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Sennerei in Lingenau/Österreich hat am Donnerstag ihre Milchlieferanten aufgefordert, möglichst viel Milch an Kälber zu verfüttern. Nach Berichten des Online-Dienstes ORF.at könne der Käse der Sennerei nicht mehr verkauft werden. Die Lager seien voll, die Milchpreise stürzten ab. Vor einem Jahr hätten die Bauern in Lingenau bis zu 48 Cent pro Liter erhalten, jetzt könnte der Preis auf 17 Cent fallen.


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Hintergrund sei eine europaweite Überproduktion und verfehlte Marktpolitik, kritisiert der Lingenauer Sennereiobmann Josef Peter Nußbaumer. Der hohe Milchpreis vor gut einem Jahr habe die Milchproduktion europaweit massiv angeregt, berichtet der ORF.at. Aufgrund des zögernden Absatzes habe man als ersten Schritt in einem Rundschreiben an die Milchbauern appelliert, die Milch "über die Kälbermägen zu verwerten", sagt Nußbaumer. Ansonsten müsse die Überschuss-Milch zu einem Preis von 17 Cent pro Kilo verschleudert werden. In der Milchwirtschaft rechnet man nach Angaben des ORF.at frühestens im Sommer mit einer Normalisierung der Marktsituation.


Dann wäre es besser, die Milch gleich in die Gülle rinnen zu lassen, sagt Milchbauer Peter Herburger dem ORF.at. Wenn ein Lebensmittel wie die Milch nur noch 17 Cent wert sei, gehöre es nicht mehr auf den Markt.

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