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Österreichs Kammerpräsident wertet EU-Budget-Vorschlag als Anschlag

Dass auf EU-Ebene nicht ein "Budget-Vorschlag, sondern vielmehr ein Budget-Anschlag" vorliegt, betonte der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, am vergangenen Samstag in seiner Festansprache am NÖ Bauerntag in Wieselburg. Wie aiz.

Lesezeit: 2 Minuten

Dass auf EU-Ebene nicht ein "Budget-Vorschlag, sondern vielmehr ein Budget-Anschlag" vorliegt, betonte der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, am vergangenen Samstag in seiner Festansprache am NÖ Bauerntag in Wieselburg. Wie aiz.info berichtet, rief er dabei die gesamte Branche zur Einigkeit auf: "Egal, ob bio oder konventionell, groß oder klein: Wir müssen zusammenhalten. Ein Einzelkämpfer hat in so einer Situation noch nie gewonnen", unterstrich Moosbrugger.



Insbesondere gegen das Minus von 15 % in der Ländlichen Entwicklung, der 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), müsse vehement vorgegangen werden, zitiert ihn aiz.info weiter. "Unsere Bauern sind keine Bittsteller, sondern erbringen konkrete Mehrleistungen. Wer diese will, muss auch den Anstand haben, dafür zu bezahlen", so Moosbrugger im Hinblick auf Umweltschutz, Landschaftspflege etc. Die Direktzahlungen in der 1. GAP-Säule seien wiederum aus der Notwendigkeit heraus entstanden, billige Lebensmittel für alle zu ermöglichen. Vom Produktpreis alleine könne kein Betrieb leben.



Gleiche Standards für Importwaren gefordert



Diese Zusammenhänge sollten auch den Konsumentinnen und Konsumenten verstärkt vermittelt werden, betonte der LK-Präsident laut aiz.info im voll besetzten Festzelt. Er sprach sich dafür aus, den Mehrwert regionaler Lebensmittel noch deutlicher sichtbar zu machen. Ebenso sei die Bevölkerung punkto Pflanzenschutz als Verbündete zu gewinnen. "Wenn für importierte Ware nicht die gleichen Standards gelten wie für heimische, sind das Wettbewerbsverzerrungen", kritisierte Moosbrugger.



Von Vorschlägen, die gesamte österreichische Landwirtschaft auf Bio umzustellen, hält er nichts. Es sei so viel Bio gefordert, wie der Markt an Mehrpreis zu zahlen bereit sei. "Etwas anderes werden wir uns sicher nicht vorschreiben lassen", so der LK Österreich-Präsident. Scharf kritisierte er auch die Eigenmarken-Philosophie des Handels, die auf anonyme Billigware setze. Ebenso seien dringend Lösungen in der Saisonier- und Erntehelferproblematik gefordert.



Chancen durch Klima- und Energiestrategie nützen



Zukunftschancen für die heimischen Bauern ortet er etwa in der europäischen Eiweiß- sowie der nationalen Klima- und Energiestrategie. Österreichische Kreislaufwirtschaft anstelle von Palmöl-Importen etc. sei gefragt. Genau diese Themen sollen laut Moosbrugger auch in der Ackerbaustrategie Niederschlag finden, die derzeit von der LK Österreich erarbeitet wird.

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