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Offenere Diskussion in der Gentechnik notwendig

Für eine offenere Diskussion über die Grüne Gentechnik und eine Abkehr vom Festhalten an starren Glaubensgrundsätzen hat sich Dr. Mathias Kremer von der Bayer CropScience AG ausgesprochen. Die Grenzen zwischen der klassischen Züchtung, der Grünen Gentechnik und anderen modernen Verfahren würden immer mehr verschwimmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Für eine offenere Diskussion über die Grüne Gentechnik und eine Abkehr vom Festhalten an starren Glaubensgrundsätzen hat sich Dr. Mathias Kremer von der Bayer CropScience AG ausgesprochen. Nach seiner Einschätzung ist dafür die Zeit gekommen.


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Die Grenzen zwischen der klassischen Züchtung, der Grünen Gentechnik und anderen modernen Verfahren würden immer mehr verschwimmen. Eine eindeutige Abgrenzung der Grünen Gentechnik gebe es nicht mehr, auch die Definition der EU reiche nicht mehr, denn die Gentechnik werde konstant ergänzt und erweitert. Mittlerweile gebe es ein weites Spektrum von Techniken, erklärte Kremer auf einer Tagung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln, der Phytowelt GreenTechnologies GmbH und der Initiative Bioriver.


Kremer, der seit Mai bei Bayer CropScience für den Bereich Strategie verantwortlich zeichnet, wies darauf hin, dass die Biotechnologie, die ihre Ursprünge am Max-Planck-Institut in Köln habe, in den vergangenen 30 Jahren einen enormen weltweiten Siegeszug angetreten habe. Mittlerweile wüchsen gentechnisch veränderte Pflanzen global gesehen auf mehr als 170 Mio. ha; der Wert dieses Saatgutes werde auf rund 9 Mrd $ (6,74 Mrd Euro) geschätzt.


In Europa vertrauten die meisten Menschen auf ihr Bauchgefühl; Grüne Gentechnik sei dabei zum Symbol für Profit, Agrobusiness und unkalkulierbare Risiken geworden, stellte der Bayer-Manager fest. Er bezeichnete die geführte Auseinandersetzung als Stellvertreterkonflikt für gesellschaftliche Debatten über die Zukunft der Landwirtschaft und Ernährung, eine gerechte Art des Wirtschaftens, über den Umgang mit der Natur sowie als „Ventil für Unbehagen in einer immer komplexeren Welt“. Dabei sei den Menschen nicht bewusst, dass die Landwirtschaft in vielen Regionen der Welt ein höchst arbeitsteiliges Konstrukt sei, eine enorme Produktivität aufweise und Überfluss und Sicherheit für selbstverständlich gehalten würden.


Die Bilder von hochtechnisierten Laboren und damit die Gentechnik hätten bei einer nostalgischen Verklärung der traditionellen Landwirtschaft für viele Menschen keinen Platz. Daneben seien vielen Bürgern nicht die rasanten Fortschritte der Biotechnologie der letzten 30 Jahre bewusst und wie schnell diese weitergingen.


IHK-Hauptgeschäftsführer Ulf C. Reichardt betonte in seiner Begrüßung, dass Deutschland die Grüne Gentechnik brauche, um die drängendsten Probleme zu lösen; dennoch finde eine Vertreibung statt. (AgE)

 

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