Das Bundesagrarministerium hat mit dem "Phishing-Radar" ein neues Portal freigeschaltet, über das Internet-Nutzer Phishing-Attacken melden können. Auf der Seite www.verbraucherfinanzwissen.de gibt es alle Informationen sowie die Meldemaske.
Immer mehr Menschen werden laut dem Ministerium Opfer von Internet-Betrügern, die Internetseiten mit Kostenfallen betreiben, Online-Banking-Seiten täuschend echt nachbauen oder Passwörter abfangen. Jährlich würden Millionen Internet-Seiten eigens zum Abfischen von Kontodaten und Passwörtern eingesetzt - so genanntes "Phishing" -, erklärt das BMELV weiter. Phishing-Nachrichten werden häufig über E-Mail verschickt. Die gefälschten Nachrichten führen unbedarfte Nutzer zu oft aufwendig gestalteten Webseiten der Betrüger, die kaum von seriösen Unternehmensseiten zu unterscheiden sind. Auf diese Weise versuchen Kriminelle, an sensible Daten wie etwa Passwörter für Online-Banking oder Kreditkarten-Konten zu gelangen. Weil die Täter aber meist im Ausland sitzen, ist die strafrechtliche Verfolgung für deutsche Behörden schwierig. Auch technische Schutzmaßnahmen wie Antiviren-Software und moderne Web-Browser können das Problem lediglich mildern, aber keinen hundertprozentigen Schutz gewährleisten.
Aigner: Löschen Sie solche Emails
"Kriminelle haben es nicht nur auf die persönlichen Daten von Bürgern abgesehen, sondern versuchen immer öfter auch die Schutzmechanismen des Zahlungsverkehrs zu knacken. In letzter Zeit registrieren wir eine alarmierende Zunahme betrügerischer Attacken", so Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner. Der beste Schutz sei es, diese massenweise versandten Spam-Mails einfach ungelesen zu löschen. Jeder Verbraucher sollte wissen: Banken fragen niemals vertrauliche Kundendaten wie Kontonummer oder PIN per E-Mail, Telefon oder SMS ab.
Aktueller Fall: Betrüger versenden fiktive Beitragsbescheide! (28.12.2010)