Otte-Kinast schlägt Praktikantenaustausch zwischen Deula Nienburg und Südafrika vor
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat diese Woche in der südafrikanischen Partnerprovinz Eastern Cape erstmals ihren Amtskollegen Xolile Nqatha getroffen. Dabei vereinbarten sie einen Wissenstransfer in den Bereichen Technologie, Wissenschaft, Verwaltung und Frauenförderung.
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat diese Woche in der südafrikanischen Partnerprovinz Eastern Cape erstmals ihren Amtskollegen Xolile Nqatha getroffen. Dabei vereinbarten sie einen Wissenstransfer in den Bereichen Technologie, Wissenschaft, Verwaltung und Frauenförderung. Das Memorandum hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
„Jetzt krempeln wir die Ärmel hoch und füllen diese Partnerschaft mit Leben“, erklärte Ministerin Otte-Kinast mit Blick auf ihren Ministerkollegen Nqatha. Dieser hatte versichert, dass er in seinem Haus eine Arbeitsgruppe „Niedersachsen“ einrichten wolle, um die Zusammenarbeit nun strukturiert anzugehen. Ebenso soll in Hannover eine Arbeitsgruppe „Eastern Cape“ den Dialog ausbauen. „Meine Erwartungen wurden weit übertroffen“, zog die Ministerin ein erstes Resümee.
Während einer Rundreise wurde laut Pressemitteilung des Ministeriums deutlich, dass die Förderung der Aus- und Weiterbildung der Schlüssel für die Entwicklung des ländlichen Raums sei. „Wir haben gesehen, mit welchem Willen die Menschen ihr Ziel verfolgen. Nun müssen wir diese Impulse aufnehmen und nach Lösungen suchen“, erklärte Otte-Kinast. Möglich wäre zum Beispiel ein Praktikantenaustausch mit der Deula Nienburg. Aber auch im Bereich der Veterinärmedizin und der Agrarforschung könne Niedersachsen einen wertvollen Beitrag für die Partnerschaft leisten.
Die Landreform ist eine der größten Herausforderungen Südafrikas. Bislang sind 90 % des Landes in den Händen von 10 % der weißen Einwohner.

Erfolg mit der Ananas: Linda, Nomthandazo und Namnambo (von rechts) erklären Ministerin Barbara Otte-Kinast, wie ihre Farm funktioniert. (Bildquelle: www.ml.niedersachsen.de)
Fakten zur Landwirtschaft in Südafrika

Erfolg mit der Ananas: Linda, Nomthandazo und Namnambo (von rechts) erklären Ministerin Barbara Otte-Kinast, wie ihre Farm funktioniert. (Bildquelle: www.ml.niedersachsen.de)
Die Landwirtschaft Südafrikas ist laut BMEL dabei, sich von den Folgen der Dürrejahre 2015 und 2016 zu erholen. Die Prognosen deuten an, dass hauptsächlich die Tierproduktion wächst, heißt es. Neben den klimatischen Herausforderungen ist die Debatte um die Landreform ein Risiko für den Sektor. Wie der Spagat zwischen Aufrechterhaltung landwirtschaftlicher Produktivität und der eventuellen Enteignung kommerzieller Landwirte geschafft werden kann, bleibt bisher offen. Nach Jahren der Misswirtschaft liegen nun alle Hoffnungen für Reformen auf dem neuen Regierungschef Ramaphosa. Im kommenden Jahr muss er sich der Wahl stellen, so das BMEL.

Erfolg mit der Ananas: Linda, Nomthandazo und Namnambo (von rechts) erklären Ministerin Barbara Otte-Kinast, wie ihre Farm funktioniert. (Bildquelle: www.ml.niedersachsen.de)

Erfolg mit der Ananas: Linda, Nomthandazo und Namnambo (von rechts) erklären Ministerin Barbara Otte-Kinast, wie ihre Farm funktioniert. (Bildquelle: www.ml.niedersachsen.de)

Erfolg mit der Ananas: Linda, Nomthandazo und Namnambo (von rechts) erklären Ministerin Barbara Otte-Kinast, wie ihre Farm funktioniert. (Bildquelle: www.ml.niedersachsen.de)
Erfolg mit der Ananas: Linda, Nomthandazo und Namnambo (von rechts) erklären Ministerin Barbara Otte-Kinast, wie ihre Farm funktioniert.
(Bildquelle: www.ml.niedersachsen.de)
Fotos: Sabine Hildebrandt
Die Redaktion empfiehlt
-
EU-Kommission genehmigt Özdemirs Tierhaltungskennzeichnung
-
Östliche EU-Staaten schlagen Alarm wegen zollfreier Ukraine-Importe
-
UFOP: Ohne Biokraftstoffe fehlt GVO-freie Eiweißschroterzeugung
-
Ampel einigt sich offenbar auf neue BVVG-Verpachtungsregeln
-
Biokraftstoffe: Widerstand in SPD-Bundestagsfraktion gegen Lemkes Ausstiegspläne