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PETA zeigt 25 Schlachthöfe wegen Gasbetäubung an

Die Tierrechtsorganisation Peta hat Strafanzeige gegen 25 Schlachthöfe in neun deutschen Bundesländern erstattet. Grund dafür ist die nach ihrer Ansicht tierschutzwidrige Betäubung mit Kohlenstoffdioxid vor der Schlachtung. Trotz der Betäubung litten die Tiere unter unermesslichen Qualen, heißt es.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Tierrechtsorganisation Peta hat Strafanzeige gegen 25 Schlachthöfe in neun deutschen Bundesländern erstattet. Grund dafür ist die nach ihrer Ansicht tierschutzwidrige Betäubung mit Kohlenstoffdioxid vor der Schlachtung, zitiert die Nordwest Zeitung aus einer Presseinformation des Vereins.


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Trotz der Betäubung litten die Tiere unter unermesslichen Qualen, weil das Gas erst zeitverzögert wirke. In Niedersachsen seien sieben Betriebe angezeigt worden. Peta zufolge geht es vor allem um Betriebe im südlichen Oldenburger Land. Angezeigt wurden die „BMR-Schlachthof GmbH“ in Garrel, „Böseler Goldschmaus“ ebenfalls in Garrel, „Danish Crown“ in Essen/Oldenburg und drei Betriebe des Unternehmens „Vion“ in Emstek, Holdorf und Zeven im Kreis Rotenburg/Wümme. Außerdem stellten die Tierschützer eine Anzeige gegen „Vogler-Fleisch“ in Luckau im Wendland.


In Deutschland würden in der Fleischindustrie jährlich 60 Millionen Schweine getötet, knapp 40 Millionen davon zuvor mit Kohlenstoffdioxid betäubt. Für viele Schweine stelle diese Methode eine Tortur dar, weil sie in der Betäubungsanlage Erstickungsängste erlitten und in Panik gerieten. Die Tiere schrien ohrenbetäubend, hyperventilierten, reckten die Köpfe hoch und trampelten laut Peta wild übereinander, um dem reizenden Gas zu entkommen.


Entgegen der Annahme vieler Verbraucher schliefen die Schweine bei der Gasbetäubung nicht einfach friedlich ein, weil die narkotisierende Wirkung des Gases erst zeitverzögert einsetze, hieß es weiter. Weil die Schlachthöfe im Akkord arbeiteten, werde diese Tierquälerei hingenommen, erklärte die Organisation.


Vion-Betäubungsanlagen vom Tierschutzbund zertifiziert!


Das Fleischunternehmen Vion hat Vorwürfe der Tierrechtsorganisation Peta als falsch zurückgewiesen, in Schlachthöfen des Konzerns würden Schweine tierschutzwidrig mit Kohlendioxid betäubt. „An Vion Standorten in Deutschland werden CO2 Backloader-­Anlagen eingesetzt, die von Tierschutz-Wissenschaftlern als eine der derzeit bestmöglichen Praxisalternativen zur Betäubung von Schweinen angesehen werden“, sagte Unternehmenssprecher Karl-­Heinz Steinkühler.


Die von Peta gestellten Strafanzeigen gegen drei Betriebe weist Vion als unbegründet zurück. Dass die derzeitig eingesetzten Systeme die aktuell besten Praxisalternativen darstellen zeigt auch, dass die Kohlendioxidanlage von Vion Zeven vom Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbunds akzeptiert und zertifiziert ist. Die anderen Vion Schweineschlachtbetriebe arbeiten mit den gleichen technischen und organisatorischen Anlagen. Die Betäubung an allen Standorten wird kontinuierlich mit diversen Messsonden computergesteuert überwacht.


„Im Sinne des Tierschutzes sind wir offen für die Entwicklung verbesserter Betäubungssysteme, sollten wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, dass diese in Funktion und Praktikabilität zu einer Verbesserung beitragen. Hier bringen wir uns aktiv in Forschungsprojekte ein und stehen im Dialog mit diversen Tierschutzorganisationen und Wissenschaftlern.“


Wie falsch die Beschuldigungen von Peta sind, zeigt zudem die Tatsache, dass die Organisation Strafanzeige gegen die Schweineschlachtung in Holdorf in Niedersachsen gestellt hat. In Holdorf unterhält Vion ausschließlich einen Zerlegebetrieb – Schweine werden hier nicht geschlachtet.

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