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Peter Liese: „Antibiotikaresistenzen in der Tierzucht reduzieren“

Bei den Brexit-Verhandlungen darf es nicht zu einem Dumping bei Umwelt-, Gesundheits- und Lebensmittelstandards kommen fordert der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Europäischen Parlament (EP), Dr. Peter Liese. Er spricht sich für eine Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierzucht aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei den Brexit-Verhandlungen darf es nicht zu einem Dumping bei Umwelt-, Gesundheits- und Lebensmittelstandards kommen fordert der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Europäischen Parlament (EP), Dr. Peter Liese. Er spricht sich für eine Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierzucht und der Begrenzung von Acrylamid in Lebensmitteln aus. Teil 5 unserer Serie EU-Agrarpolitik im Fokus: Was kommt 2018?

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„Ein wichtiges Thema wird auch im Neuen Jahr die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen bleiben“, sagt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion. Das Europäische Parlament und die Europäische Kommission haben schon lange Vorschläge gemacht, wie man eine Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierzucht, wie sie in Deutschland seit einigen Jahren durchgeführt wird, auch europaweit voranbringt, denn es gibt kein antibiotikaresistentes Bakterium, das an der Grenze den Pass vorzeigt“, sagt der promovierte Kinderarzt aus Nordrhein-Westfalen. Bei dem dringlichen Thema müsse der Rat dringend handeln. „Nicht nur in der Tiermedizin, sondern auch in der Humanmedizin gebe es Handlungsbedarf.

Des Weiteren stehe ein Vorschlag zur Begrenzung von Acrylamid in Lebensmittel auf der europäischen Agenda. „Es gibt hier ein Problem und wir müssen Acrylamid soweit es geht reduzieren, sollten dabei aber pragmatisch vorgehen und insbesondere die Interessen kleiner und mittlerer Unternehmen berücksichtigen“, betont Liese. Lebensmittelhersteller müssen demnach künftig je nach Betriebsgröße neue Verfahrensregeln anwenden, um das als krebserregend geltende Acrylamid zu reduzieren. Dazu gehört, Lebensmittel nicht verbrennen zu lassen und Kartoffelsorten mit wenig Stärke zu verarbeiten. Für neue Frühstücks-Cerealien-Mischungen sollen bevorzugt Mais und Reis verwendet werden.

Deutschland enthielt sich zu neuen Acryl-Regeln

Die EU-Kommission beruft sich bei der im November von den EU-Mitgliedstaaten beschlossenen Acrylamid-Verordnung auf die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) die herausgefunden hat, dass Acrylamid im Essen das Krebsrisiko erhöhe. Nach zweijährigen Beratungen hatten im Sommer 2017 schließlich 22 Mitgliedstaaten den neuen Regeln zugestimmt. Deutschland und fünf weitere EU-Staaten enthielten sich. Liese begrüßt die getroffene Entscheidung, die ab April 2018 in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden muss: „Wir haben bei Acrylamid ein echtes Gesundheitsproblem. Die Mengen, die insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene zu sich nehmen, sind erheblich“, warnt Liese.

Brexit darf hohe Umwelt- und Lebensmittelstandards nicht beeinträchtigen

Auch bei der Aufarbeitung des Fipronil-Skandales müssten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und dafür gesorgt werden, dass das Schnellwarnsystem in Zukunft besser funktioniere. „Gleichzeitig setze ich mich dafür ein, nicht zu überreagieren“. So sei die Reaktion von ALDI, seinerzeit Eier komplett aus den Regalen zu nehmen, angesichts der geringen Gesundheitsgefährdung übertrieben gewesen.

„Was den Brexit angeht, so trete ich mit Nachdruck dafür ein, dass es in keinem Fall zu Dumping bei Umwelt-, Gesundheits- und Lebensmittelstandards kommt. Wenn Großbritannien Produkte, das heißt auch Lebensmittel in Zukunft in die EU exportieren will, müssen 1 zu 1 die Standards eingehalten werden, die in der Europäischen Union gelten“, betont das Mitglied im EP-Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

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