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Pflanzenschutz: Bayerische Grünen-Fraktion fordert Minimierungsstrategie

Keine Datenbasis, keine Strategie: Die Grünen im Landtag bemängeln die Anstrengungen der Staatsregierung, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur reduzieren.

Lesezeit: 2 Minuten

In Bayern hat die Landtagsfraktion der Grünen von der Landesregierung mehr Anstrengungen zur Verringerung des Pflanzenschutzmittelaufwandes gefordert. Die Fraktion spricht sich für eine Minimierungsstrategie und eine konsequente Unterstützung des ökologischen Anbaus aus.

„Wegschauen und Nichtstun - nach diesem fahrlässigen Motto verfährt die Staatsregierung beim Umgang mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln auf Bayerns Felder“, kritisierte Grünen-Agrarsprecherin Gisela Sengl. Es sei ein „Unding“, dass die Landesregierung immer noch nicht wisse, welche Mengen an Pflanzenschutzmitteln jährlich auf den bayerischen Feldern ausgebracht würden. Andere Bundesländer, wie Baden-Württemberg, seien diesbezüglich schon weiter. „Wir brauchen für Bayern dringend eine verlässliche Datenbasis“, betonte Sengl.

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Keine Daten zu tatsächlichen Ausbringmengen verfügbar

In ihrer Stellungnahme zum Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ hatte die Landesregierung 2019 angekündigt, den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln bis 2028 „halbieren“ zu wollen. Die Landtags-Grünen sehen sich indes durch die Antwort auf eine aktuelle Anfrage ihres Sprechers für Naturschutz, Patrick Friedl, in ihrer Einschätzung bestärkt, dass bislang diesbezüglich kaum etwas geschehen ist. „Um eine Aussage über die tatsächliche Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln treffen zu können, bedarf es zunächst der Feststellung der tatsächlichen Ausbringmenge in Bayern. Hierzu liegen auf Landesebene keine Daten vor“, heißt es in der Antwort.

Aufgrund des Pflanzenschutzgesetzes sei von der Industrie lediglich die abgegebene Menge an Pflanzenschutzmitteln dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jährlich für ganz Deutschland zu melden. Diese Daten sollten unter anderem herangezogen und auf Bayern umgerechnet werden. Aktuell bestehe jedoch noch Klärungsbedarf, inwieweit diese Daten tatsächlich für die Berechnung einer Ausgangsbasis verwendet werden könnten. „Die Aufgabe aus dem Volksbegehren, das Artensterben aufzuhalten, wird von der Söder-Regierung nur halbherzig bis gar nicht angegangen“, so Friedls Fazit. Dabei könnten mit Pufferflächen sowie dem Ende des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in ökologisch sensiblen Bereichen und Flora-Fauna-Habitaten schnell positive Wirkungen erzielt werden.

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