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Politik soll gegen „Bauern-Bashing“ vorgehen

Mehr Rückendeckung von der Politik für die Landwirtschaft bei pauschalen Angriffen auf den Berufsstand wünscht sich der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz. „Ich denke, dass wir von unserer Politik erwarten dürfen, dass sie sich vor, hinter oder neben die Landwirtschaft stellt.

Lesezeit: 3 Minuten

Mehr Rückendeckung von der Politik für die Landwirtschaft bei pauschalen Angriffen auf den Berufsstand wünscht sich der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz.


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„Ich denke, dass wir von unserer Politik erwarten dürfen, dass sie sich - je nach Sichtweise - vor, hinter oder neben die Landwirtschaft stellt. Dass wir eben nicht ein ‚Bauern-Bashing‘, also ein pauschales Verunglimpfen des Berufsstandes von Medien, Gesellschaft und Politik erleben“, so Schwarz im Gespräch mit dem Bauernblatt. Die Politiker seien in einer Demokratie auch dafür verantwortlich, dass Berufsgruppen, die unberechtigt angegriffen würden, verteidigt würden.


Zu den Möglichkeiten der Landwirtschaft selbst, den Kritikern entgegenzuwirken, erklärte Schwarz, dass jeder Landwirt über den Gartenzaun mit seinen nicht landwirtschaftlichen Nachbarn sprechen könne. Zudem gebe es in Schleswig-Holstein den Urlaub auf dem Bauernhof, Heuhotels und Hofcafés. Dies sei „eine unglaubliche Plattform“, denn meist seien dort bäuerliche Familien die Unternehmer.


Ein weiterer Punkt sind laut Schwarz die sozialen Medien, vor allem Facebook und die Videoplattform YouTube. „Da haben wir zweifellos Aufholbedarf“, räumte der Verbandspräsident ein. Jeder könne mitmischen, ob er nun daran Anteil nehme, indem er sich informiere oder sich im besten Fall daran aktiv mit fachlichen Diskussionen beteilige.


Nichtregierungsorganisationen nicht selbstlos


Ins Gericht ging Schwarz unter anderem mit den Nichtregierungsorganisationen; diese seien nicht immer selbstlos, sondern hätten ein Eigeninteresse. „Das sind Wirtschaftsunternehmen, die sich aus öffentlichen Zuwendungen aus Brüssel, Berlin oder Kiel speisen. Sie verfolgen ganz klar das Interesse, weitere Wirtschaftsgrundlagen zu erwerben wie Grund und Boden“, stellte Schwarz klar. Und vor dem Hintergrund habe er ganz große Probleme mit dem Landesnaturschutzgesetz, so der Landesbauernverbandspräsident.


Zur Gruppe der Landwirtschaftskritiker erklärte Schwarz, diese sei so inhomogen, „dass wir eigentlich, wenn wir sie ernst nehmen wollen, auf jeden Einzelnen eingehen müssten. Das können wir nicht leisten“. Aber die Landwirte müssten auf die Gesellschaft zugehen. Diese habe sich gewandelt. Da kämen dem Berufsstand zum einen die neuen Medien entgegen; andererseits machten die es auch nicht einfacher.


Etwas in der Gesellschaft ist unstimmig


Mit Blick auf die Kritiker der Nutztierhaltung stellte Schwarz fest, es gebe die Tierrechtsorganisationen, die gar keine Tierhaltung mehr wollten. Zudem gebe es diejenigen, die eine veränderte Tierhaltung haben wollten, und dann gebe es die Menschen, die sagen, „lasst uns das günstig verfügbare Fleisch, weil wir gerne Fleisch essen“. Das sei eine riesige Spannbreite. Schwarz wies in dem Zusammenhang auch auf einen nach seinen Worten „sehr interessanten Aspekt“ hin: Bei aller Kritik an der Geflügelhaltung, der Verzehr steige Jahr für Jahr. Irgendwas sei da in der Gesellschaft nicht stimmig.





 

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