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Postkartenaktion gegen UBA-Chef
"Schluss mit Verunglimpfung! \- Kühe sind keine Klimakiller!" So heißt eine neue Postkartenaktion, mit der sich der Bayerische Bauernverband gegen den Präsidenten des Bundesumweltamtes, Andreas Troge, zur Wehr setzen will.
"Schluss mit Verunglimpfung! \- Kühe sind keine Klimakiller!" So heißt eine neue Postkartenaktion, mit der sich der Bayerische Bauernverband gegen den Präsidenten des Bundesumweltamtes, Andreas Troge, zur Wehr setzen will. Dieser hatte bekanntlich vor kurzem für die Reduzierung des hohen Fleischkonsums in Deutschland plädiert und die "Rückkehr zum Sonntagsbraten" verlangt. Seine Forderung, nur einmal pro Woche Fleisch auf den Tisch zu bringen, begründete er damit, dass die Fleischerzeugung besonders energieintensiv und klimaschädlich sei.
"Die Gesamtklimabilanz in der Landwirtschaft ist positiv", sagte dazu Georg Wimmer vom BBV. Durch den Anbau von Pflanzen werde der Atmosphäre wesentlich mehr Kohlendioxid entzogen als freigesetzt werde. Auch trage der Methanausstoß der Wiederkäuer nur mit 1,8 % zum Gesamt-Treibhauseffekt in Deutschland bei. Allein in Bayern hätten die Betriebe die Methanemission aus der Rinderhaltung seit 1990 um 28 % senken können. "Der Einsatz von Stickstoff je Hektar ist durch die Weiterentwicklung der Düngetechnik seit 1990 um rund 16 % zurückgegangen", so Wimmer weiter. Ohne die Rinderhaltung könnte gerade in Bayern etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche, nämlich 1,1 Mio. ha Grünland, nicht mehr verwertet und genutzt werden. Folge für den Verbraucher wäre nicht nur ein schrumpfendes Angebot an in Deutschland produziertem Fleisch, sondern auch der Milch- und Milchprodukte. Zudem leistet die Land- und Forstwirtschaft mit Ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer attraktiven Kulturlandschaft für Tourismus und Naturschutz.
Die Postkartenaktion sei bereits gut angelaufen, hieß es aus München.