In Deutschland sind die Preise für Lebensmittel im September saisonal weiter gesunken. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Verbraucherpreise für Nahrungsgüter im September 2008 im Schnitt um 0,3 % unter dem Niveau des Vormonats. Maßgeblich hierfür war der saisonbedingte Preisrückgang bei Obst um durchschnittlich 4,5 %, wobei sich Orangen um 9,5 %, Weintrauben um 8,6 % und Äpfel um 7,4 % verbilligten. Ebenfalls für die Jahreszeit typisch verteuerten sich andererseits einige Gemüsesorten deutlich, nämlich Gurken um fast die Hälfte, Paprika um annähernd ein Fünftel und Tomaten um 9,4 %. Im Jahresvergleich errechneten die Wiesbadener Statistiker für den Berichtsmonat einen Anstieg der Nahrungsmittelpreise um durchschnittlich 6,4 %; im August hatte der Aufschlag 6,9 % und im Juli noch 8,0 % betragen. Binnen Jahresfrist wurden nach wie vor Milchprodukte und Eier erheblich teurer angeboten: Die Preise dafür lagen im Mittel um 11,7 % über dem Niveau von September 2007, wobei Schnittkäse 19,9 %, Joghurt 14,2 % und Eier 11,4 % mehr kosteten. Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse kletterten über zwölf Monate hinweg um durchschnittlich 8,1 %, darunter für Mehl um 34,3 %, für Nudeln um 27,0 % und für Toastbrot um 8,4 %. Butter, für die die heimischen Verbraucher im September 2007 durchschnittlich 43,1 % mehr zu zahlen hatten als im September 2006, verbilligte sich in den vergangenen zwölf Monaten um 19,0 %.
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