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Putin verhängt Importstopp für europäische Agrarprodukte

Jetzt macht Russlands Präsident Wladimir Putin ernst: Am Mittwoch erließ er ein umfangreiches Importverbot für die europäischen Länder, die sich auf die Seite der Ukraine gestellt haben. Es ist die direkte Reaktion auf die Sanktionen der EU. Für ein Jahr gelten von nun an Einfuhrverbote und -begrenzungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Jetzt macht Russlands Präsident Wladimir Putin ernst: Am Mittwoch erließ er ein umfangreiches Importverbot für die europäischen Länder, die sich auf die Seite der Ukraine gestellt haben. Es ist die direkte Reaktion auf die Sanktionen der EU.


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Für ein Jahr gelten von nun an Einfuhrverbote und -begrenzungen für zahlreiche Waren aus Europa. Betroffen seien Agrarprodukte, Rohstoffe und Lebensmittel, teilte Putin per Dekret mit. Eine genaue Liste soll bald folgen.


Der Deutsche Bauernverband erwartet indes negative Auswirkungen für Landwirte in Deutschland und Europa. „Der Angebotsdruck im EU-Binnenmarkt dürfte steigen“, sagte Vize-Generalsekretär Udo Hemmerling: „Bei unseren Hauptexportprodukten ist Russland schon ein wichtiger Markt, vor allem bei Fleisch und Milchprodukten.“


"Wir können alles selbst herstellen"


Russland selbst redet sich unterdessen die EU-Sanktionen schön. Sie seien eine Chance auf eine vollständige Reindustrialisierung des Landes, heißt es. Ausländische Konkurrenz sei ohnehin schlecht für die eigene Industrie. Russland sollte besser alles selber herstellen - wie einst zu Sowjetzeiten.


Analysten sehen das dagegen völlig anders: Die Lage im Land sei jetzt schon bedenklich und die wirtschaftlichen Folgen weit schlimmer, als Moskau zugibt. Schätzungen zufolge beträgt das Wirtschaftswachstum aktuell 0,5 %. Schon die kurzfristigen Effekte der Sanktionen könnten es um 0,2 Prozentpunkte schmälern, erwarten Experten. Die staatliche Vneshekonom-Bank fürchtet eine Rezession im kommenden Jahr.


Sollte sich der Finanzkrieg zwischen Putin und dem Westen verschlimmern, könnte die Wirtschaftsleistung gar um zwei bis drei Prozent sinken, erklärte kürzlich ein russischer Ökonomieprofessor. Die Behauptung, Russland würde von den Sanktionen profitieren, könne man daher "als Ökonom eigentlich nicht ernsthaft kommentieren", sagt er.


Durch die gestörten Handelsströme drohen zudem die Verbraucherpreise zu steigen. "Die Inflationsrate könnte im laufenden Jahr um 2,5 Prozentpunkte auf 7,5 % zulegen", schätzt die Investmentgesellschaft VTB Capital.

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