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Q-Fieber breitet sich aus
Im Grenzgebiet von Hessen und Nordrhein-Westfalen greift derzeit das Q-Fieber um sich. Bisher seien neun Schafherden mit insgesamt 1 500 Tieren im Landkreis Waldeck-Frankenberg und im Hochsauerlandkreis gesperrt worden, schreiben Frankfurter Neue Presse und Frankfurter Rundschau.
Im Grenzgebiet von Hessen und Nordrhein-Westfalen greift derzeit das Q-Fieber um sich. Bisher seien neun Schafherden mit insgesamt 1 500 Tieren im Landkreis Waldeck-Frankenberg und im Hochsauerlandkreis gesperrt worden, schreiben Frankfurter Neue Presse und Frankfurter Rundschau. Die Herden, in denen der Erreger nachgewiesen wurde, müssten in den Ställen bleiben und stünden unter Beobachtung. Die Schafe sollen nun geimpft werden, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Ausgangspunkt der Infektionswelle ist offensichtlich erneut der nordhessische Ort Bromskirchen, wo es bereits vor zehn Jahren einen Ausbruch gab. Dort müssen Schäfer ihre Weiden künftig mindestens 500 m vom nächsten Wohnhaus entfernt errichten, heißt es. Experten zufolge ist die aktuelle Ablammzeit für den neuen Ausbruch verantwortlich. Die Erreger sind laut dem zuständigen Gesundheitsamt in großer Zahl im Mutterkuchen zu finden und werden bei der Geburt eines Lammes durch das Fruchtwasser ausgeschieden. Gehüllt in Staub werden die Erreger dann von Menschen eingeatmet. Auch Haustiere gelten als potenzielle Überträger von Q-Fieber. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts kann die Infektionskrankheit neben Rindern, Schafen, Ziegen und Wildtieren auch über Katzen, Hunde und Kaninchen weitergegeben werden. Bislang sind rund 50 Menschen an der Infektionskrankheit, ausgelöst durch das Bakterium Coxiella burnetii, erkrankt. Der Verlauf soll aber bisher mild sein. Lediglich für Schwangere, Menschen mit Immunschwäche oder mit Herzklappen-Erkrankungen kann sie gefährlich werden, sagte ein Sprecher des Hochsauerlandkreises. "Viele Infizierte merken nicht, dass sie erkrankt sind oder denken, sie haben eine leichte Grippe." Die Krankheit geht mit Fieber, Schüttelfrost, und Kopfschmerzen einher.
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