Der australische Bundesstaat Queensland hat den Import von Milch aus Neuseeland für seine Gefängnisinsassen gestoppt. Wie australische Medien berichteten, hat der für Polizei- und Vollzugsfragen zuständige Minister Bill Byrne kürzlich angeordnet, anstelle der bisher eingeführten ultrahocherhitzten Milch aus Neuseeland nur noch heimische Frischware für die Verpflegung der Sträflinge zu verwenden. Damit soll den Farmern vor Ort in schweren wirtschaftlichen Zeiten geholfen werden.
Zuvor war von Parlamentariern in Queensland Kritik laut geworden, dass für ein paar gesparte Cent im Einkauf die regionale Molkereiwirtschaft geschwächt werde. Beim Verband der Milcherzeuger in Queensland wurde die Entscheidung begrüßt. Dessen Geschäftsführer Adrian Peake rief die Regionalregierung dazu auf, Landwirte und lokale Wirtschaft in Zeiten der Preiskrise generell mehr zu unterstützen.