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Renate Künast zweifelt am Ende des Kükenschredderns

Die ehemalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) hat das Versprechen der Bundesregierung, das Töten von "Eintagsküken" zu beenden, als unglaubwürdig kritisiert: "Schon der vorherige Landwirtschaftsminister versprach jahrelang, das Kükenschreddern zu stoppen. Passiert ist gar nichts", sagte Künast.

Lesezeit: 2 Minuten

Die ehemalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) hat das Versprechen der Bundesregierung, das Töten von "Eintagsküken" zu beenden, als unglaubwürdig kritisiert: "Schon der vorherige Landwirtschaftsminister versprach jahrelang, das Kükenschreddern zu stoppen. Passiert ist gar nichts", sagte Künast dem MDR-Magazin "Exakt". Jährlich werden etwa 48 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet. Da sie keine Eier legen, sind sie für die Legebetriebe wertlos.


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Der ehemalige Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hatte ein Ende des Tötens bereits für das Jahr 2017 angekündigt. Im Koalitionsvertrag wird dies nun für "Mitte der Legislaturperiode" versprochen. Renate Künast: "Wer's glaubt, wird selig."


Die Bundesregierung hat Forschungsprojekte, die eine Geschlechtsbestimmung bereits im Ei ermöglichen, bisher mit insgesamt etwa fünf Millionen Euro gefördert. Eier mit männlichen Embryonen könnten so vor dem Schlüpfen aussortiert werden. Ende des Jahres sollen laut Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft die ersten Maschinen eingesetzt werden.


Die Agrarexpertin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Katrin Wenz, kritisiert das Forschen an überwiegend technischen Lösungen: "Während Eier, aus denen männliche Küken entstehen, entsorgt werden, dürfen die weiblichen Küken schlüpfen, um dann in einem kurzen Leben als Legehennen Hochleistung zu erbringen", sagte Wenz gegenüber "exakt".


Sie fordert ein Umdenken und die Haltung von sogenannten Zweinutzungshühnern. "Dieser Weg bedarf dringend öffentlicher Forschungsmittel." Mit Zweinutzungshühnern sind Rassen gemeint, die sowohl zur Eier- als auch zur Fleischproduktion geeignet sind. Ein entsprechendes Projekt fördert der Bund insgesamt mit 1,8 Millionen Euro.

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