Die Rewe Group erinnert anlässlich der Bauernproteste vor Supermärkten daran, dass man selbst zur Unterstützung der Landwirtschaft seit langem auf eine langfristige Zusammenarbeit setze, die den Bauern in Kooperationsverträgen ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Sicherheit unter anderem bei Mengenabnahmen, bei der Vermarktung und bei den Preisen biete.
Zu den wichtigsten Instrumenten dieser Hilfe gehöre die bereits im Januar 2020 in Kraft gesetzte und bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgestellte "REWE Lokal-Partnerschaft". Sie sei ein verbindlicher Verhaltenskodex inklusive eines unabhängigen Ombudsmannes für die direkten Vertragsbeziehungen zwischen Rewe und landwirtschaftlichen Erzeugern in Deutschland.
"Mit den Lokal-Partnerschaften unterstützen und fördern wir den Schutz und den Erhalt regionaler und lokaler Erzeuger vor allem in den Bereichen Obst- und Gemüse, Molkerei, Fleisch und Wurst", sagt Hans-Jürgen Moog, für den Einkauf zuständiger Bereichsvorstand der Rewe Group. "Direkte vertragliche Beziehungen mit Landwirten und Erzeugern haben vor allem die selbstständigen Kaufleute unter dem Dach der Rewe mit mehreren tausend lokalen Partnern. Die Rewe wird die Lokal- Partnerschaften, die sich seit Jahresbeginn gut bewährt haben, weiter gezielt ausbauen, um die Landwirtschaft in Deutschland zu stärken."
Und Peter Maly, bei Rewe als Bereichsvorstand für den Vertrieb verantwortlich, ergänzt: "Mit der Partnerschaft haben wir die Rahmenbedingungen geschaffen, die es vor allem kleinen und mittelständischen lokalen Betrieben erleichtern, ihre Produkte direkt über die Rewe-Märkte - auch in kleinen Mengen - zu vertreiben. Damit fördern wir nicht nur lokales Wirtschaften oder bieten Erzeugern vor Ort einen weiteren Absatzkanal. Wir wollen auch nachhaltig Mehrwerte schaffen, sei es durch kurze Lieferwege, Wertschöpfung im ländlichen Raum oder mehr Tier- oder Umweltschutz", so Maly.
Die Rewe "Lokal-Partnerschaft" deckt vier verschiedene Themenfelder ab, die in der täglichen Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren eine wichtige Rolle spielen - von der Gestaltung der Lieferbeziehungen über die Bezahlung von Lieferanten bis hin zur partnerschaftlichen Vermarktung und Umsetzung gemeinsamer Projekte zum Schutz von Tier oder Umwelt. Das soll es heimischen Anbietern und Lieferanten erleichtern, ihre Produkte direkt über die Märkte zu vertreiben - ohne Zwischenhändler.
Zudem hat die Rewe Group Rechtsanwalt Andreas von Máriássy als externen Ombudsmann bestellt. Lokale Akteure können sich bei Unklarheiten oder Problemen an ihn wenden. Er ist auch Compliance-Beauftragter der Genossenschaft. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem, alle Hinweise, die bei ihm eingehen, zu prüfen und mit der REWE Group die weitere Vorgehensweise abzuklären. Übrigens schützt der Ombudsmann auf Wunsch die Identität von Hinweisgebern, denen durch seine Inanspruchnahme auch keine Kosten entstehen, so Rewe.