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Rheinland-Pfalz veröffentlicht Handlungsprogramm Schwarzwild

Nach wochenlangen intensiven und auch kontroversen Diskussionen führt Rheinland-Pfalz sein Handlungsprogramm zur Reduzierung überhöhter Schwarzwildbestände und zur Absenkung des Risikos einer Ausbreitung von Tierseuchen für das Jagdjahr 2018/2019 fort.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach wochenlangen intensiven und auch kontroversen Diskussionen führt Rheinland-Pfalz sein Handlungsprogramm zur Reduzierung überhöhter Schwarzwildbestände und zur Absenkung des Risikos einer Ausbreitung von Tierseuchen für das Jagdjahr 2018/2019 fort.


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Damit steht ein Werkzeugkasten mit technischen, jagdlichen, strukturellen und behördlichen Maßnahmen zur Verfügung, der in jedem Landkreis und Kreisverband auf die örtlichen Gegebenheiten und Notwendigkeiten angepasst und genutzt werden sollte, zeigt sich der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau erleichtert.


Die Grundlage des Handlungsprogramms wurde bereits zu Zeiten der Europäischen Schweinepest (ESP) 1999 bei Haus- und Wildschweinen gelegt. Seither wurde das Maßnahmen-Papier kontinuierlich angepasst und fortgeschrieben. Dabei standen die Diskussionen in diesem Jahr noch stärker als im letzten Jahr unter den Vorzeichen einer verstärkten Prävention gegen einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP).


Bereits im Handlungsprogramm 2017/2018 waren einige Neuerungen vorgenommen worden, die aber leider nicht in allen Kreisen Beachtung fanden. Deshalb waren die Diskussionen zwischen den Unterzeichnern insbesondere geprägt von dem Ziel, die Akteure vor Ort von der Sinnhaftigkeit der vereinbarten Maßnahmen zu überzeugen und noch mehr zu motivieren die verschiedenen Werkzeuge zur Reduzierung der Schwarzwildbestände auch tatsächlich zu nutzen.


Dabei spielt die Bildung eines neuen bzw. die Fortführung des bereits bestehenden „Runden Tisches Schwarzwild“ in den Landkreisen unter Federführung des jeweiligen Kreisjagdmeisters eine wichtige Rolle. Hier kann und muss die Grundlage zur Verständigung der verschiedenen Interessensgruppen (Jägerschaft, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagdgenossenschaften bzw. Jagdrechtsinhaber) gelegt werden und die Feinabstimmung unter anderem mit den zuständigen Behördenvertretern erfolgen.


Sowohl der Landesbetrieb Mobilität (LBM) als auch die Polizei sind im Handlungsprogramm Schwarzwild 2018/2019 als wichtige Interessensvertreter, so auch zu Fragen der Verkehrssicherung bei der Planung und Durchführung von Drückjagden sowie hinsichtlich einer Beteiligung an den „Runden Tischen Schwarzwild", erstmals aufgeführt, erklärt der Bauern- und Winzerverband weiter.


Durch die gemeinsamen Herangehensweisen und Diskussionen der Interessensgruppen vor Ort habe man bereits eigene Zielvorstellungen und konkrete Maßnahmen erarbeiten können, um das regionale Schwarzwildmanagement zu verbessern. Zum Teil wurden dabei bereits angelaufene Maßnahmen verfeinert oder erweitert (z.B. vermehrte Planung und Durchführung revierübergreifender Drückjagden) oder neue Wege beschritten (z.B. gemeinsame Aktionen der Jägerschaft mit dem Tourismusverband und der Gastronomie zur Verbesserung der Wildbretvermarktung sowie Beschaffung von Schildersätzen zur Verkehrssicherung bei Drückjagden mit Förderung aus Mitteln der Jagdabgabe durch das hiesige Ministerium).


Darüber hinaus sollen weiterhin sogenannte „Aktionsgemeinschaften Schwarzwild" initiiert werden. Ziel dieser „Lenkungs- oder Steuerungsgruppen" ist die im Rahmen der „Runden Tische Schwarzwild" entwickelten Arbeitsaufträge abzuarbeiten, die einzelnen Module der regionalen Schwarzwildbewirtschaftung zu konkretisieren und Maßnahmen zur Umsetzung zu bringen.


In diesem Zusammenhang wird seitens der obersten Jagdbehörde auf die besondere Verantwortung der bereits existierenden Hegeringe hingewiesen. Die oberste Jagdbehörde empfiehlt, die „Runden Tische Schwarzwild" deutlich vor Beginn der Drückjagdsaison (Herbst/Winter) zusammenzurufen, damit auch den „erwähnten Aktionsgemeinschaften Schwarzwild" genügend Zeit bleibt, rechtzeitig im Sinne einer effizienten Schwarzwildbejagung steuernd eingreifen bzw. agieren zu können.


Erfreulich aus Sicht des Bauernverbandes ist, dass der Landkreistag Rheinland-Pfalz der Bitte aller bisherigen Mitwirkenden nachgekommen ist, sich am Handlungsprogramm zu beteiligen und somit dieses Jahr erstmals mit zu unterzeichnen. Dadurch wird die Grundlage des Handlungsprogrammes erweitert und die Unterzeichner hoffen dadurch auch mehr Akzeptanz für das Handlungsprogramm zu erhalten.

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