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Rheinland-Pfalz will zum Vorreiter beim Smart-Farming werden

Die Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz schreibt sich die Förderung von Smart-Farming auf die Agenda. Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) verspricht das Land zum Vorzeigestandort im Bereich digitaler Landwirtschaft zu machen. Das Thema befördert er zur Chefsache.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz schreibt sich die Förderung von Smart-Farming auf die Agenda. Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) verspricht das Land zum Vorzeigestandort im Bereich digitaler Landwirtschaft zu machen. Das Thema befördert er zur Chefsache.


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Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) will Digitalisierung in der Landwirtschaft vorantreiben. Die Nutzung des damit verbundenen Potenzials befinde sich noch in einem frühen Stadium, sagte Wissing in Mainz. Deswegen habe er das Thema zur Chefsache gemacht. „Mein persönliches Ziel ist es, aus Rheinland-Pfalz einen Vorzeigestandort im Bereich digitaler Landwirtschaft zu machen“, verspricht Wissing.


Derzeit arbeite das Landwirtschaftsministerium an einer einfachen Bereitstellung der benötigten Geodaten, um diese dem Traktor oder der Erntemaschine zur Verfügung zu stellen, erklärte Wissing. Bei Betriebsdaten sei vollkommen klar, dass die Datensicherheit eine große Rolle spiele. „Die Daten müssen am Ende den Betrieben gehören und dürfen nicht missbraucht werden.“ Aus seiner Sicht bietet Rheinland-Pfalz beste Voraussetzungen für die Digitalisierung in der Landwirtschaft, die Landwirte seien „außerordentlich technikaffin“.


Im rheinland-pfälzischen Landtag hat die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen einen Antrag verabschiedet, laut dem Inhalte wie Smart-Farming in die Ausbildung aufgenommen, praxisorientierte Weiterbildungsmaßnahmen für landwirtschaftliche Betriebsleiter ausgebaut und die Landwirte hinsichtlich ihrer digitalen Reche beim Datenschutz weitergebildet werden sollen. Für die praktische Realisierbarkeit digitaler Anwendungen wird „ein konsequenter, flächendeckender Ausbau“ des Breitbandinternets gefordert.


Die Rahmenbedingungen für ein überbetriebliches, dezentrales und datenschutzorientiertes Smart-Farming sind laut Landtag zu prüfen, um entsprechende Anwendungen auch für kleine Betriebe zugänglich zu machen. Ferner sollten Betriebe bei der Einführung der Hoftorbilanz zur Erhöhung der ökonomischen und ökologischen Effizienz durch Beratungsangebote unterstützt werden. Die Abgeordneten pochen außerdem auf eine zügige datenschutzkonforme Standardisierung der Datenschnittstellen.


Der landwirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Nico Steinbach, unterstrich in der zugehörigen Landtagsdebatte das große Potential digitaler Anwendungen für Landwirte, den Umweltschutz und die Verbraucher, die aber mit ebenso großen Herausforderungen einhergingen. „Hemmfaktoren müssen daher zügig abgebaut werden“, forderte Steinbach.


Für den Vorsitzenden des Landtagsausschusses für Landwirtschaft und Weinbau, Arnold Schmitt von der CDU, greift der Antrag der Regierungsfraktionen indes „viel zu kurz“ und benennt die Kernprobleme nicht. Das beginne schon damit, „dass die Netzabdeckung, insbesondere im ländlichen Raum, immer noch weit hinter den Erfordernissen“ zurückbleibe. Eine wirkliche Digitalisierungsstrategie für die Landwirtschaft gebe es nicht. „Hier muss die Landesregierung endlich ihre Hausaufgaben machen“, so Schmitt.


Der landwirtschaftspolitische Sprecher der Mainzer AfD-Fraktion, Dr. Timo Böhme, regte mehr Möglichkeiten der Direktvermarktung an. Eine bundesweite Internetplattform für Direktvermarkter sei wünschenswert. Seine Fraktion würde es begrüßen, wenn die Landesregierung den Aufbau einer solchen Plattform unterstützen würde.

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