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Rinder mit Klauenproblemen auf Viehtransport: Tierhalter vor Gericht

Im Februar letzten Jahres hatten Polizei und Veterinäramt einen Viehtransport auf einem Rastplatz an der A45 kontrolliert. Dabei fiel den Beamten auf, dass viele Rinder Klauenprobleme hatten. Über die Ohrmarken und Rinderpässe waren die Halter schnell ermittelt, berichten die Westfälischen Nachrichten.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Februar letzten Jahres hatten Polizei und Veterinäramt einen Viehtransport auf einem Rastplatz an der A45 kontrolliert. Dabei fiel den Beamten auf, dass viele Rinder Klauenprobleme hatten. Über die Ohrmarken und Rinderpässe waren die Halter schnell ermittelt, berichten die Westfälischen Nachrichten.


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Nun sitzt ein ein 65-jähriger Landwirt aus Lengerich wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz auf der Anklagebank. Er habe die Klauenpflege des Tieres nicht sachgemäß durchführen lassen und damit billigend in Kauf genommen, dass das Tier Schmerzen litt, führte der Vertreter der Staatsanwaltschaft aus.


„Dem Tier fehlte nichts, der Vorwurf ist völlig weit hergeholt“, machte der Angeklagte deutlich, dass er sich diesen Schuh nicht anziehen wollte. Seine Rinder würden regelmäßig von einer Tierärztin überprüft, mit der er einen Betreuungsvertrag habe. 40 Tage, bevor er das beanstandete Tier zur Schlachtung verkauft habe, sei sie auf seinem Hof gewesen. Da sei noch alles in Ordnung gewesen. „Ich mache das mein Leben lang, noch nie ist etwas vorgefallen“, ist der 65-Jährige von seiner Unschuld überzeugt.


Der Viehhändler, der das Rind von dem Lengericher gekauft und mit knapp 30 weiteren Tieren zur Schlachtung Richtung Süden hatte bringen lassen, bestätigt dessen Version. „Es war kein Tier dabei, das nicht verladefähig gewesen wäre“, sagte der Glandorfer aus. Er weist darauf hin, dass „die Tiere nicht so vollfleischig und dick gewesen wären, wenn sie Schmerzen gehabt hätten“.


Die Tierärztin, die die Tiere am Schlachthof in Pforzheim in Augenschein nahm, sah ebenfalls keinen Grund zur Beanstandung, wie die Verlesung ihrer Aussage vor Gericht deutlich macht. Die drei Beamten und die Veterinärin, die am aus Hessen zur Verhandlung angereist waren, hatten indes eine genaue Erinnerung an die Kontrolle des Transports. Wegen mangelhafter Klauenpflege seien die Tiere „längere Zeit, mindestens ein halbes Jahr lang, erheblichen Schmerzen und Leiden ausgesetzt gewesen“, zeigte sich die Ärztin überzeugt.


Wegen dieser unterschiedlichen Darstellungen unterbrach das Gericht die Hauptverhandlung. Es möchte am Mittwoch die Tierärztin hören, die den Betreuungsvertrag mit dem Lengericher Landwirt hat.

 

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