In Nassenheider (Brandenburg) sind seit Wochen zwei Kühe mit drei Kälbern in freier Wildbahn unterwegs. Sie gehören einem Landwirt aus Grüneberg, der sie bislang noch nicht wieder einfangen konnte, berichten die Medien des Zeitungsverlags Schwerin.
Inzwischen seien die Tiere schon stark verwildert, so dass der Tierhalter im September eine Abschussgenehmigung beantragen musste, die voraussichtlich in dieser Woche erteilt werden könnte, sagte eine Polizeisprecherin. Die Entscheidung hatte sich hingezogen, weil viele Behörden an dem Genehmigungsverfahren beteiligt sind.
Das Problem bislang sei, dass sich die Rinder tagsüber in den Wald zurückziehen und nur nachts auf die Felder kommen. Das Gebiet soll zudem zu groß sein, um dort nach den Kühen zu suchen, heißt es. Gesehen wurden sie allerdings schon öfter, nur wenn der Bauer angekommen war, seien sie wieder verschwunden gewesen. Allein für diese Fahrten habe er mittlerweile 2000 Kilometer zurückgelegt, schilderte der Besitzer der Zeitung. Er habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, wenigstens die Jungtiere wieder einfangen zu können.