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Nach Regierungsantwort

RLV hält Kurskorrektur bei Mercosur-Abkommen für dringend nötig

Die heimische Landwirtschaft hat sich in der Corona-Krise als unverzichtbar und systemrelevant erwiesen. Die Regierung dürfe sie nicht im Mercosur-Abkommen opfern, so der RLV.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf Unverständnis und Kritik stößt beim Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV) die Haltung der Bundesregierung zum Mercosur-Abkommen. Wie berichtet beabsichtigt Deutschland nicht, Nachverhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten zu fordern.

Die Bundesregierung unterstütze „Geist und Intention“ des EU-Mercosur-Abkommens weiterhin, da es nach ihrer Ansicht "grundsätzlich im Interesse Deutschlands und der EU ist“, zitiert der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) und bezweifelt dies stark. Unfairer Wettbewerb beim Umwelt- und Klimaschutz sowie bei den Sozialstandards gefährde die bäuerlichen Familienbetriebe hierzulande. So seien laut einer Studie der Grünen im Europa-Parlament negative Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Tierwohl zu befürchten. Zudem werde mit dem Abkommen die globale Bedeutung der Klimakrise marginalisiert, so die vernichtende Kritik der Studie, schreibt der RLV in einer Stellungnahme.

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Der Verband kritisiert, dass Deutschland das Abkommen nicht wie Österreich oder Frankreich ablehnt. In Nachbarländern wie Belgien und den Niederlanden stößt das Abkommen mit dem Mercorsur-Block ebenfalls auf Skepsis. Auch im EU-Parlament erfährt der geplante Vertrag inzwischen auf Gegenwind und Ablehnung.

Während in Deutschland die Anforderungen an die Landwirtschaft ständig erhöht würden, sehe man bei den Mitgliedsstaaten des Mercosur-Abkommens darüber hinweg, beklagt der RLV. „Das passt nicht zusammen!“, betonen die rheinischen Bauern und fordern eine Kurskorrektur von der Bundesregierung. Dies gelte umso mehr, als die europäischen Märkte durch die Corona-Krise ohnehin schon in Bedrängnis seien, wie etwa der Rindfleisch- und Zuckermarkt.

"Die Politik in Berlin muss jetzt Farbe bekennen und die heimische Landwirtschaft stärken", fordert der RLV. Diese habe sich in der Corona-Krise als unverzichtbar und systemrelevant für die Versorgung der Bevölkerung erwiesen. „Wenn die Bundesregierung es zudem ernst meint mit Klima-, Umwelt-, Arbeits- und Tierschutz, kann sie dem Mercosur-Vertrag nicht zustimmen“, so der RLV.

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