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RRV: Deutsche Rübenanbauer leiden unter unfairen Wettbewerbsbedingungen

Die meisten EU-Staaten zahlen gekoppelte Rübenbeihilfen. Außerdem sind dort vielfach Mittel erlaubt, die den deutschen Rübenbauern verwehrt werden. Das verzerrt den Wettbewerb, kritisiert der RRV.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach wie vor unternimmt die Politik keine konkreten Maßnahmen gegen die wettbewerbsverzerrenden gekoppelten Rübenbeihilfen in 11 von 19 EU-Staaten. Dazu kommen ungleiche Pflanzenschutzmittelzulassungen, bemängelt der Rheinische Rübenbauer-Verband (RRV).

„Das Rheinland ist prinzipiell ein absoluter Gunststandort für den Rübenanbau. Wir werden aber gegenüber EU-Anbauregionen, in denen weiter Neonicotinoid-haltige Rübenbeizen verwendet und Beihilfen für den Rübenanbau gezahlt werden, wirtschaftlich massiv benachteiligt“, erklärt der RRV-Vorsitzende Bernhard Conzen. „Die derzeitige EU-Agrarpolitik ermöglicht diese Wettbewerbsverzerrungen und hat dadurch mit zum bisherigen Angebotsüberschuss in der EU und den desaströsen Rüben- und Zuckerpreisen beigetragen“, sagte Conzen.

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Diese Politik ist seiner Meinung nach ungerecht und widerspreche marktwirtschaftlichen Grundprinzipien. Daher fordert sein Verband für die neue GAP nach 2020 das Ende gekoppelter Rübenbeihilfen, EU-einheitliche Pflanzenschutzmittelzulassungen und zusätzlich die Legitimation, EU-weit ein aktives Anbaumanagement durchführen zu dürfen.

Zufrieden äußert sich der RRV-Vorsitzende über das letztendliche Ernteergebnis der abgelaufenen Kampagne. Mit einem Durchschnittsertrag von knapp 76 t/ha bei 17,5 % Zuckergehalt habe man ein Ertragsergebnis erzielt, welches Anfang September noch nicht absehbar war. Die Ertragsspannbreite sei witterungsbedingt allerdings enorm.

Mit Blick auf die neue „grünere“ Ausrichtung der EU-Agrarpolitik mahnt Conzen die Politik an, auch die hohe ökologische Leistung des Rübenanbaus zu würdigen. „Unter Fruchtfolgegesichtspunkten, in der Stickstoffeffizienz und bei der CO2-Bindung ist der heimische Zuckerrübenanbau spitze. Unsere hervorragende Arbeit auf den Feldern muss durch eine gerechte Agrarpolitik abgesichert werden.“

Die Mitgliederversammlung des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes e.V. findet statt am Montag, dem 3. Februar 2020 um 13.30 Uhr im MEDIO.RHEIN.ERFT, Konrad-Adenauer-Platz 1, 50126 Bergheim.

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