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Rübenanbau vor großen Herausforderungen

Die Bauern haben den Rübenanbau europaweit ausgedehnt, Importe sind noch nicht vollständig verdrängt und der Weltmarkt ist derzeit für Exporte unattraktiv. Dies ist die nüchterne Bilanz des EU-Zuckermarktes im ersten Jahr unter den deregulierten Rahmenbedingungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bauern haben den Rübenanbau europaweit ausgedehnt, Importe sind noch nicht vollständig verdrängt und der Weltmarkt ist derzeit für Exporte unattraktiv. Dies ist die nüchterne Bilanz des EU-Zuckermarktes im ersten Jahr unter den deregulierten Rahmenbedingungen. Darüber diskutierten am Donnerstag rund 120 Gäste beim Verbandstag des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) in Hannover.


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Nach Auslaufen der Quotenregelung habe der heftige Wettbewerb um Marktanteile die Zuckerpreise ins Bodenlose fallen lassen, lautete der Tenor. In dessen Folge seien auch die Rübenpreise deutlich zurückgegangen. „Markteingriffe der EU-Kommission sind für uns aber keine Alternative“, machte Helmut Bleckwenn, Verbandsvorsitzender des DNZ, in seiner Begrüßungsrede deutlich. „Die EU würde uns aber helfen, wenn sie für gleiche Wettbewerbsbedingungen in allen Mitgliedstaaten sorgt. Ansonsten können wir den Rübenanbau hier nicht mehr nachhaltig weiterentwickeln“, so Bleckwenn weiter.

 

Große Sorgen bereiten den norddeutschen Rübenanbauern auch die Aussichten im Bereich des Pflanzenschutzes. Auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene sind, nach Auffassung des DNZ, derzeit kaum noch Sympathien für moderne Produktionstechniken erkennbar. „Verbandspolitisch müssen wir hier am Ball bleiben und uns künftig noch stärker in eine oft sehr emotional geführte Debatte einbringen“, so Dr. Heinrich-Hubertus Helmke, Geschäftsführer des DNZ während seines Berichts zur Verbandsarbeit.


Aufgrund des nahezu flächendeckend zu trockenen Wetters rechnet der DNZ für die bevorstehende Kampagne mit unterdurchschnittlichen Zuckererträgen. Regional erwarteten viele Landwirte sogar enttäuschende Ernteergebnisse.

 

Höhepunkte des DNZ-Verbandstages waren die Gastvorträge. Für die Politik sprach Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über „Aktuelle Herausforderungen für den Zuckerrübenanbau – Vorstellungen der Landesregierung zur Unterstützung“. Einen Beitrag aus dem Bereich der Wissenschaft lieferte Professor Dr. Georg F. Backhaus, Präsident des Julius-Kühn-Instituts, zum Thema „Der chemische Pflanzenschutz in der Sackgasse – wie kann die Pflanzenforschung die Lebensgrundlage für morgen sichern?“

 

Anlässlich der Veranstaltung wurde auch der neue Jahresbericht vorgestellt. Dieser steht als Download unter www.dnz.de oder Printversion zur Verfügung.

 

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