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Rückläufige Exporte und ASP lassen Umsätze des Agribusiness sinken

Angesichts der Belastungen im Jahr 2020 hat sich das Agribusiness als außerordentlich robust erwiesen. Das Geschäftsklima und die Geschäftserwartungen sind optimistischer als anderswo.

Lesezeit: 3 Minuten

Corona-Pandemie, Afrikanische Schweinepest (ASP), Dürresommer: Das Jahr 2020 hat das Agribusiness in Deutschland vor eine harte Probe gestellt – die die Branche insgesamt aber gut gemeistert hat: Die Betriebe des Agribusiness erzielten im Jahr 2020 einen geschätzten Umsatz von 234,3 Mrd. € – das waren 1,7 % weniger als im Vorjahr.

Allerdings war die Entwicklung in den einzelnen Teilbereichen höchst unterschiedlich:

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Ernährungsindustrie

Die Ernährungsindustrie als größte Teilbranche des Agribusiness hat den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr geschätzt um 0,5 % auf 186,3 Mrd. € leicht steigern können – und somit einen neuen Höchstwert markiert.

Vor allem die erhöhte Nachfrage im Inland war für die erneute Steigerung verantwortlich: Während der Inlandsumsatz von 123 auf 125 Mrd. € anstieg, blieb der Exportumsatz mit 61 Mrd. € hinter den 62 Mrd. € des Vorjahres zurück. Entsprechend sank der Exportanteil auf 32,6 % – den niedrigsten Wert der vergangenen fünf Jahre.

Allerdings ging erstmals seit Jahren die Zahl der Beschäftigten zurück – von 2008 bis 2019 war sie kontinuierlich um insgesamt 16 % auf 618.721 gestiegen. 2020 beschäftigten die Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern geschätzt 613.771 und damit 0,8 % Beschäftigte weniger.

Milchwirtschaft

Die Milchwirtschaft konnte dank eines guten ersten Quartals den Umsatz von 29 Mrd. € Euro im vergangenen Jahr geschätzt halten. Getragen wurde der Umsatz insbesondere vom Inlandsmarkt. Aufgrund der Coronapandemie ging die Exportquote um 0,9 Prozentpunkte auf 32,3 % zurück.

Nachdem die Zahl der Beschäftigten zuvor neun Jahre in Folge gestiegen war, ging sie 2020 geschätzt leicht um 0,7 % auf 44.540 zurück. Vor allem bei kleineren Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitern fiel der Rückgang mit 7,3 % hoch aus.

Fleischwirtschaft

Die Fleischwirtschaft ist innerhalb der Ernährungswirtschaft zwar nach wie vor die wichtigste Teilbranche – das Jahr 2020 hat jedoch nicht den erwarteten Rekordumsatz gebracht. Geschätzt liegt der Umsatz bei 45 Mrd. € und damit 0,7 % niedriger als im Vorjahr.

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland ist insbesondere der Export eingebrochen: Er lag geschätzt bei 10,2 Mrd. € nach 11,4 Mrd. € im Vorjahr. Entsprechend ist auch der Exportanteil von 25 % auf 22,7 % gesunken – der niedrigste Wert seit Durchführung der Studie im Jahr 2008.

Auf die Beschäftigung wirkte sich der Rückgang jedoch kaum aus: 2020 arbeiteten geschätzt 128.000 Beschäftigte in der Fleischwirtschaft – in etwa die gleiche Anzahl wie im Vorjahr. Die Zahl der Betriebe ging leicht um drei auf 1.478 zurück.

Landtechnikindustrie

Die Landtechnikindustrie hat sich 2020 auf dem hohen Niveau der beiden Vorjahre bewegt: Die Marktexperten des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) rechnen im Gesamtjahr mit einem Umsatz von 8,6 Mrd. € – nur knapp unter dem Rekordwert von 8,63 Mrd. € aus dem Jahr 2018.

Gleichzeitig ist es gelungen, die Belegschaft etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu halten: Geschätzt beschäftigten die Betriebe der Landtechnikindustrie zum Jahresende 39.700 Mitarbeiter – das waren etwa 100 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Betriebe ist mit 184 gleichgeblieben.

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