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Rukwied: Reform sollte Europas Landwirtschaft stärken und Bürokratie abbauen

DBV-Präsident Joachim Rukwied hat auf einem internationalen Kongress vor rund 600 Teilnehmern vor einer Renationalisierung der Agrarpolitik in Europa gewarnt. Dies wäre schädlich für jedes einzelne Mitgliedsland. Die Reform der Agrarpolitik hat gezeigt, dass neue Auflagen die EU im internationalen Wettbewerb schwächen.

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DBV-Präsident Joachim Rukwied hat auf einem internationalen Kongress vor rund 600 Teilnehmern vor einer Renationalisierung der Agrarpolitik in Europa gewarnt. Dies wäre schädlich für jedes einzelne Mitgliedsland.


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„Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 hat gezeigt, dass neue Auflagen die EU im internationalen Wettbewerb schwächen. Maßnahmen wie Greening verursachen einen hohen Bürokratieaufwand und sind sehr kompliziert in der Umsetzung“, stellte der Bauernpräsident fest. Deshalb werde der Verband bei der Reform 2020 darauf drängen, die Wettbewerbsposition der Landwirtschaft zu stärken, erreichte Standards im Umweltschutz und bei sozialen Zielen mit den Bedingungen globalisierter Märkte zu vereinbaren und eine Renationalisierung der GAP zu verhindern.


Die Grundkompensation für höhere Produktionsstandards müsse erhalten bleiben. Zusätzliche Finanzmittel aus der 2. Säule seien zweckgebunden für die Landwirtschaft einzusetzen. „Die Devise gilt: Biodiversität und lebendigen ländlichen Raum nicht gegen die Landwirtschaft, sondern durch die Landwirtschaft schaffen. Eine Steigerung der Ressourceneffizienz bedeutet gleichzeitig auch mehr Klimaschutz“, stellte Rukwied fest.


Im künftigen Jahrzehnt werde die Landwirtschaft eine im Grundsatz positive Entwicklung der Nachfrage nach Lebensmitteln, erneuerbaren Rohstoffen und Bioenergie erleben. Der Welthandel entwickle sich dynamisch. „Die Globalisierung ist in vollem Gang. Da hilft es nichts, sie zu bekämpfen, vielmehr sollte man versuchen, die Rahmenbedingungen proaktiv mitzugestalten“, so Rukwieds Fazit.


Da die Landwirtschaft trotz der positiven Marktperspektiven auch zukünftig starke Preisvolatilitäten erleben werde, seien Politik und Wirtschaft aufgefordert, WTO-kompatible Instrumente zu entwickeln, mit denen die Preisschwankungen bewältigt werden können. Hierzu gehörten Maßnahmen zum betrieblichen Risikomanagement, Frühwarnsysteme, Erntekontrakte, Terminmärkte und Marktinformationen.

 

„Die Entwicklungen der Landwirtschaft und der Agrarpolitik werden weiterhin mit großer Aufmerksamkeit von der Gesellschaft verfolgt. Dies bedeutet für die Reform der EU-Agrarpolitik 2020, dass die Bauernfamilien im ureigenen Interesse Politik und Gesellschaft ihre Leistungen für Gesellschaft und Wirtschaft sowie die Vorzüge einer modernen, unternehmerischen Landwirtschaft vermitteln müssen“, stellte Rukwied fest. Dies fange bei der überzeugenden Argumentation über die Notwendigkeit von Direktzahlungen an, beinhalte die Vereinbarung der gesellschaftlichen Erwartungen und der Realitäten im Tierschutz wie in der Agrarstruktur und erstrecke sich bis zum Dialog über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Erfüllung der Lebensmittelsicherheit. 

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