Rumänien mit Defizit im Agraraußenhandel
Rumänien hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres mehr Agrarprodukte und Nahrungsgüter importiert als ausgeführt. Die Agrarausfuhren erreichten einen Wert von 4,32 Mrd Euro, während für den Import von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln 4,57 Mrd Euro aufgewendet wurden.
Rumänien hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres mehr Agrarprodukte und Nahrungsgüter importiert als ausgeführt. Laut Angaben des Bukarester Landwirtschaftsministeriums erreichten die Agrarausfuhren im Berichtzeitraum einen Wert von 4,32 Mrd Euro, während für den Import von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln 4,57 Mrd Euro aufgewendet wurden.
Der Anteil der EU-Partnerländer belief sich bei den Exporten auf 60 %, bei den Einfuhren auf 82 %. Im Drittlandhandel erwirtschaftete die rumänische Agrar- und Ernährungsbranche einen klaren Überschuss: Importen für gut 814 Mio Euro standen hier Exporte im Gesamtwert von fast 1,76 Mrd Euro gegenüber.
Die gesamte Agraraußenhandelsbilanz des Landes schloss die ersten neun Monate dieses Jahres jedoch mit einem Defizit von 254 Mio Euro ab, nach einem Plus von knapp 23 Mio Euro in der entsprechenden Periode von 2015.
Wichtigstes Agrarexportprodukt Rumäniens war Weizen einschließlich Menggetreide; davon wurden rund 5,2 Mio t für 863 Mio Euro ausgeführt. An zweiter Stelle folgten Zigaretten und Zigarren, die einen Erlös von 577,5 Mio Euro brachten. Für den Export von 1,29 Mio t Rapssaat erhielten die rumänischen Händler insgesamt etwa 483 Mio Euro. Mit der Ausfuhr von 1,81 Mio t Körnermais wurden 400 Mio Euro eingenommen.
Auf der Importseite war Schweinefleisch das führende Erzeugnis; hiervon wurden 141 640 t für 241 Mio Euro eingeführt. Zudem wurden 1,15 Mio t Weizen einschließlich Menggetreide für 171 Mio Euro aus dem Ausland bezogen.
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