Rumänische Bauern gegen weitere Landnahme durch Ausländer
Rumänische Bauern sammeln gerade Unterschriften gegen den weiteren Verkauf heimischer Agrarflächen an Ausländer. Laut Bauern-Präsident Laurentiu Baciu hat die Bukarester Regierung die zahlreichen Änderungsvorschläge der Landwirte zu diesem „existentiellen Problem“ bislang nicht berücksichtigt.
Der Verband der Agrarproduzenten Rumäniens (Lapar) sammelt zurzeit Unterschriften gegen den weiteren Verkauf heimischer Agrarflächen an Ausländer, weil die Böden ein „nationaler Schatz“ bleiben müssten.
Laut Lapar-Präsident Laurentiu Baciu hat die Bukarester Regierung die zahlreichen Änderungsvorschläge der Landwirte zu diesem „existentiellen Problem“ bislang nicht berücksichtigt. Um die relevanten Paragraphen der Landesverfassung Rumäniens und des Bodenrechts zu ändern, hält der Verbandspräsident nun eine Volksabstimmung für erforderlich. Diese müsste auf Antrag der Regierung von Staatspräsident Klaus Johannis initiiert werden.
In den rumänischen Medien und von landwirtschaftlichen Berufsverbänden wird der Eigentums- und Besitzanteil von Ausländern und ausländischen Unternehmen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes mit bis zu 40 % angegeben. Wenn es so weitergehe wie bisher, würden sich 2020 voraussichtlich 70 % der Agrarfläche in fremden Händen befinden, so Baciu.
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